Aue. Im Auer Stadtgarten ist heute das 18. Auer Holzbildhauer-Symposium gestartet - die typischen Geräusche der Kettensägen sind weithin zu hören und direkt vor Ort fliegen die Holzspäne. Bis Freitag sind die Holzgestalter Robby Schubert, Paul Brockhage, Hartmut Rademann, Friedhelm Schelter, Tobias Michael, Peter Eberlein und Detlef Jehn am Wirken. Was entsteht, sind ein Gänsejunge, eine Meißner Kaffeetasse, ein Wandrelief für die Erzgebirgssparkasse, zwei Bänke, eine für einen Wanderweg und eine für die Halde 366 in Alberoda. Außerdem werden ein Engel und ein Bergmann für den Auer Weihnachtsmarkt gestaltet.
Nachdem das traditionelle Symposium letztes Jahr pandemiebedingt ausfallen musste, hat man jetzt eine Möglichkeit gefunden. Hartmut Rademann sagt: "Wir freuen uns sehr, dass es wieder ein Symposium gibt. Es ist jetzt seit langer Zeit das erste Mal wieder, dass wir zusammenkommen und uns auch austauschen können" Was die Männer verbindet, bringt Detlef Jehn auf den Punkt: "Es ist die Liebe zum Holz und zu unserem Beruf und natürlich auch die Kameradschaft untereinander." Was Peter Eberlein etwas bedauert: "Wir hatten diesmal sehr wenig Vorbereitungszeit, da alles eher kurzfristig war." Eberlein zum Bespiel arbeitet an einer Bank, die auf einem Wanderweg ihren Platz finden soll: "Diese wird typisch erzgebirgisch gestaltet." Die Stadtverwaltung hat diesmal ganz bewusst nicht dazu eingeladen, den Künstlern bei der Arbeit über die Schulter zu schauen. Es sei jedoch nicht verboten, so Stadtsprecherin Jana Hecker, mit gebührendem Abstand einen Blick zu riskieren.
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