Schusswaffengebrauch der Polizei nach Verfolgungsjagd über A4

Blaulicht Audifahrer flüchtete vor Polizeikontrolle

Dresden. 

Dresden. In der Nacht kam es gegen 22.30 Uhr auf BAB 4, am AD Dresden-West zu einem Verkehrsunfall. Ein PKW Audi A4 kollidierte mit einem Streifenwagen der Polizei. Der Unfall war das Ende einer, wahrscheinlich über 80 Kilometer langen Verfolgungsfahrt.

 

Was ist passiert?

Gestern Abend wollten Beamte der Polizeidirektion Zwickau einen Audi A4 kontrollieren. Der Fahrer ignorierte dies jedoch und floh mit hoher Geschwindigkeit über die A 4 in Richtung Dresden. Während seiner Flucht soll der Flüchtige auch Straßensperren durchbrochen haben. Dabei wurde möglicherweise durch die Beamten auf den Fluchtwagen geschossen. Mögliche Einschusslöcher an der Heckklappe deuten darauf hin. Kurz vor dem AD Dresden-West kam es dann zum Unfall. Der Audifahrer konnte durch die Polizisten festgenommen werden. Er wurde verletzt und ins Krankenhaus eingeliefert. Ein Polizist wurde bei dem Einsatz leicht verletzt. Der Verkehr wurde der Unfallstelle vorbeigeleitet. Es kam nur zu geringen Verkehrsbehinderungen.

Update der Polizei: 2. April, 10.19 Uhr


Die Polizisten nahmen die Verfolgung auf und wurden dabei von Beamten der Polizeidirektion Chemnitz unterstützt. Während der Verfolgung touchierte der Audi einen Funkstreifenwagen. Kurz vor der Anschlussstelle "Wilsdruff" stoppte der Audi-Fahrer auf dem Seitenstreifen. Als er kontrolliert werden sollte, fuhr der Mann unvermittelt los und erfasste dabei einen Polizisten. Beamte der Polizeidirektion Zwickau sowie der Polizeidirektion Chemnitz machten daraufhin von ihren Dienstwaffen Gebrauch.

Audi-Fahrer durch Schüsse verletzt

 

Der Fahrer der Audi wurde durch die Schüsse schwer verletzt. Er fuhr noch einige Kilometer weiter, stoppte aber kurz vor dem Autobahndreieck "Dresden-West". Dort machten die Polizisten den Mann dingfest. Der 46-jährige tschechische Staatsbürger wurde umgehend in ein Dresdner Krankenhaus gebracht.
Die Kennzeichen am Audi A4 waren gestohlen. Der 46-Jährige besaß keine Fahrerlaubnis. Gegen ihn wird nun unter anderem wegen tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte, gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr, Unfallflucht sowie Fahrens ohne Fahrerlaubnis ermittelt. Der Polizist, der vom Audi angefahren wurde, musste ärztlich versorgt werden. Die Dresdner Polizei hat die Ermittlungen übernommen. Dabei wird auch die Rechtmäßigkeit der Schusswaffenanwendung der Polizeibeamten überprüft. 

 

Bereits im Oktober gab es eine wilde Verfolgungsjagd über die Autobahn in unserer Region.



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