Polizeibeamte des Polizeirevieres Rochlitz wollten am späten Freitagabend einen PKW kontrollieren. Der Fahrer des schwarzen Audi reagierte jedoch nicht auf Anhaltezeichen der Polizei und flüchtete. Sofort informierte man die Polizeidirektion Leipzig und Zwickau, da zunächst nicht klar war, in welche Richtung die Flucht gehen würde. Der Fahrer setzte die Fahrt fort. Während der Verfolgungsfahrt verlor der Fahrer eines Streifenwagens, kurz nach Neukirchen, die Kontrolle über das Fahrzeug. Dieses überschlug sich und blieb auf der Seite liegen.
Hunde stellten im weiteren Verlauf Bedrohung da
Da man davon ausging, dass die Personen eventuell eingeklemmt sind, wurde auch die Feuerwehr alarmiert. Problem war jedoch nicht, dass die Personen im Fahrzeug eingeklemmt waren, sondern auf einer eingezäunten Freifläche einer Hühnerfarm in Oberwiera lagen. Diese wird in der Nacht von, auf dem Gelände, freilaufenden Hunden bewacht. Die Feuerwehr konnte den Betreiber aber telefonisch erreichen, sodass er die Hunde in ein benachbartes Gehege sperren konnte. Alle drei Insassen des Streifenwagens wurden verletzt und mussten ins Krankenhaus gebracht werden. Die Feuerwehr leuchtete die Einsatzstelle aus und sicherte diese auch ab.
Fahrer flieht weiter über Autobahn
Der Fahrer des gestohlenen Audi setzte seine Fahrt unvermindert fort. Er fuhr weiter über die A4 bis zur Abfahrt Wüstenbrand und dort in einen Wald rein. Weitere Polizeibeamte nahmen die Verfolgung auf. Der Fahrer durchbrach dabei zwei Wildschutzzäune. Gestoppt wurde das Fahrzeug durch einen tiefen Bachlauf. Er versuchte die Flucht zu Fuß, konnte aber nach wenigen Metern von der Polizei gefasst werden. Der entstandene Schaden, allein an den Polizeifahrzeugen, wird sich voraussichtlich im sechsstelligen Bereich bewegen. Der PKW wurde in Leipzig als gestohlen gemeldet. Die Kennzeichen am Fahrzeug waren ebenfalls gestohlen.