Großbrand in Wäschereibetrieb: Giftige Rauchwolke über Dresden

Brand Feuer noch nicht gelöscht

Pieschen. 

Pieschen. Eine riesige, schwarze Rauchwolke über Dresden. Die Feuerwehr war auf der Rehefelder Straße im Großeinsatz, warnte vor dem giftigen Qualm. Der Dachstuhl  des Gebäudes ist durchgebrochen und stand im Vollbrand.

Großeinsatz der Feuerwehr

Der Reporter berichtete, eine Industriewäscherei soll seit etwa 19.40 Uhr in Flammen gestanden haben. Möglicherweise haben Chemikalien bei der Firma "Blume GmbH" Feuer gefangen. In dem Gebäude im Stadtteil Pieschen befinden sich zwei Tanks, die zum Teil mit Öl und Diesel gefüllt sind, teilte die Feuerwehr am Abend mit. Das Übergreifen der Flammen auf die Tanks konnte demnach verhindert werden. Die Feuerwehr war den Angaben zufolge mit 100 Kräften am Brandort. Diese haben den Angaben zufolge von mehreren Seiten aus die Tanks vor den Flammen geschützt. Die Orientierung in dem Haus gestalte sich schwierig, weil es sehr verschachtelt aufgebaut sei, teilte die Feuerwehr mit.

Warnung über NINA-App

Ersten Erkenntnissen zufolge wurde durch das Feuer niemand verletzt. Viele Trupps trugen Atemschutzgeräte, die sie regelmäßig ausgetauscht haben. Die Feuerwehr und die Warnapp NINA bat die Bevölkerung, Fenster und Türen geschlossen zu halten und Lüftungs- sowie Klimaanlagen abzuschalten. Die Polizei hat die Einsatzstelle weiträumig abgesichert. Vor allem in der Erstphase des Einsatzes habe es massive Behinderungen durch Schaulustige gegeben, so die Feuerwehr.

Brandursache unklar

Aufgrund der Wetterlage zog der Rauch in Richtung Elbepark sowie in Richtung Innenstadt. Das konnte zu einem unangenehmen Geruch in diesen Stadtteilen führen. Es ist derzeit unklar, wie es zu dem Brand gekommen ist, die Polizei ermittelt. Gegen 21.30 Uhr sei der Brand schließlich unter Kontrolle gebracht worden. An späten Abend teilte die Feuerwehr dann mit, die Rauchentwicklung habe sich deutlich minimiert und die Geruchsbelästigung nehme weiter ab. Messungen im Stadtgebiet hätten bislang keine kritischen Ergebnisse ergeben. Eine Polizistin wurde im Zuge des Einsatzes mit Verdacht auf eine Rauchgasvergiftung behandelt. 


Update: Glutnester flammen immer wieder auf

Der Großbrand in einer Wäscherei in Dresden beschäftigt weiter die Feuerwehr. Einsatzkräfte hätten die ganze Nacht über Brandwache gehalten und aufflammende Glutnester gelöscht, teilte die Dresdner Feuerwehr am Freitagmorgen mit. Ein Bereich, der bisher noch nicht erreicht werden konnte, müsse noch geöffnet und abgelöscht werden. "Das soll heute bei Tageslicht stattfinden."

 

 



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