Dresden. Nach tagelangem andauerndem Dauerregen zeigt sich die Wetterlage auch nach den Weihnachtsfeiertagen wenig versöhnlich. Vielerorts besteht weiterhin akute Hochwassergefahr, und die Lage spitzt sich besonders in Dresden gerade zu. An der Elbe, insbesondere in Dresden, wurde die zweithöchste Warnstufe ausgerufen. Der Pegelstand liegt derzeit bei 5,86 Metern, was Warnstufe 2 entspricht. Jedoch wurde vorsorglich bereits die Stufe 3 ausgerufen, die voraussichtlich heute Nachmittag erreicht wird. Es wird erwartet, dass der Pegel südöstlich von Dresden in Schöna bis Donnerstagvormittag auf fast 6,70 Meter ansteigt, bevor er wieder zurückgeht. Flut-Tore sollen Dresdens Altstadt vor der Wassermassen schützen.
Fernhalten von Fließgewässern, Kellerräumen und Unterführungen
Die Warnstufe 3 bedeutet, dass ein ständiger Wachschutz an Deichen und möglichen Überflutungsgebieten eingerichtet wird. Bei dieser Stufe sind zudem bebaute Bereiche und Infrastruktur, einschließlich Straßen und Schienen, von Überschwemmungen betroffen. Die Bevölkerung wird dringend gebeten, sich von Fließgewässern fernzuhalten, Kellerräume, Unterführungen und ähnliche Bereiche zu meiden und überflutete Gebiete weder zu Fuß noch mit Fahrzeugen zu durchqueren. Das Gelände des Dresdner Weihnachtscircus steht unter Wasser. Veranstaltungen mussten abgesagt werden.
"Einsatzkräfte müssen unbedingt arbeiten können"
Das Wasser steigt und steigt. Und: Der Höhepunkt ist noch nicht erreicht, berichtet Dresdens Umweltbürgermeisterin Eva Jährigen. Nach den aktuellen Prognosen geht man davon aus, dass der 6-Meter-Pegel der Elbe erst am Donnerstag erreicht wird. Der dringende Appell der Bürgermeisterin: "Die Einsatzkräfte müssen unbedingt arbeiten können! Bitte nicht stören, bitte sich nicht in Gefahr bringen!". Auch wenn es nicht so aussehe, herrschen am Wasser, so Jähnigen, enorme Strömungen, die zur Gefahr werden könnten.
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