Uns stehen in diesem Jahr harte Wintermonate bevor, denn die Energiepreise schießen seit dem Ukraine-Russland-Krieg durch die Decke. Die Kosten für Strom und Heizen sind in dieser Zeit so hoch wie noch nie. Doch was können wir tun, damit wir keine Angst vor der kommenden Nebenkostenabrechnung haben brauchen? Nicht zu heizen und keine Elektrogeräte zu nutzen, ist auf jeden Fall der falsche Weg. Hier bekommst du acht Tipps, wie du mit einfachen Mittel Energiekosten sparen kannst:
Tipp 1: Richtiges Lüften
Das Fenster den ganzen Tag angekippt zu lassen, ist ineffizient, da nicht nur die Räume, sondern auch die Möbel auskühlen und die Heizung abends mehr Energie braucht. Effizienter ist es, die Heizungen kurz auszuschalten und die Fenster und Türen einige male am Tag für etwa fünf bis zehn Minuten zu öffnen und so querzulüften.
Tipp 2: Dichte Fenster und Türen
Über undichte Fenster und Türen geht viel Energie verloren. Deshalb ist es sinnvoll, zu schauen, ob diese undicht sind. Am einfachsten geht das mit einem Blatt Papier, was man zwischen Rahmen und Fenster beziehungsweise Tür klemmt und diese schließt. Wenn sich das Papier einfach wieder herausziehen lässt, ist es Zeit für eine neue Dichtung. Diese müssen nicht viel kosten. Es gibt schon einige günstige Bürstendichtungen oder elastische Dichtungsbänder. Es lohnt sich besonders, Türen zu unbeheizten Räumen abzudichten.
Zusätzlich helfen Rollos, Vorhänge und Jalousien, die Kälte auszusperren.
Tipp 3: Heizkörper brauchen Freiheit
Neben dem richtigen Lüften und dichten Fenster ist auch eine funktionierende Heizung wichtig, um Energiekosten zu sparen. Stehen Möbel vor der Heizung, sollten diese weggeschoben werden, damit der Heizkörper nicht verdeckt ist. Auch Vorhänge sollten die Heizung nicht überdecken, damit diese effizient arbeiten kann. Zudem ist es wichtig, die Heizkörper regelmäßig zu entlüften.
Tipp 4: Richtige Temperaturen
In ein kaltes Zimmer zu kommen und das Heizungsventil auf die Stufe 5 zu drehen, um es so schnell wie möglich warm zu haben, bringt nichts. Denn die Zahlen bedeuten nicht die Heizschnelligkeit, sondern die ungefähre Temperatur, die man im Raum erreichen kann. So bedeutet das Sternchen etwa 5 Grad Celsius und dient als Frostschutz. Die Stufe 1 bedeutet etwa 12 Grad Celsius, Stufe 2 zirka 16 Grad Celsius, Stufe 3 ungefähr 20 Grad Celsius, Stufe 4 24 Grad Celsius und die Stufe 5 etwa 28 Grad Celsius.
Doch was sind die optimalen Temperaturen in den unterschiedlichen Räumen? Da man das Schlafzimmer tagsüber meist nicht nutzt, muss dies nicht sonderlich geheizt werden. Nachts reichen dem Körper etwa 16 bis 19 Grad, um angenehm schlafen zu können. Da man sich die meiste Zeit des Tages im Wohnbereich aufhält, kann dieser bis auf 21 Grad geheizt werden. In der Küche reichen etwa 17 bis 18 Grad Celsius aus. Das Bad kann ruhig etwas wärmer sein, 21 bis 23 Grad sind eine gute Temperatur. Doch beachten: Jeder Grad weniger spart Energie.
Tipp 5: Thermostate nutzen
Smarte, programmierbare Thermostate helfen dabei, die optimale Raumtemperatur in Kombination mit den gewünschten Heizzeiten einzustellen und so noch effektiver zu heizen.
Tipp 6: Warmwasser sparen
Wasser zu erhitzen, verbraucht sehr viel Energie. Wassersparende Duschköpfe verbrauchen nicht nur weniger Wasser, sondern auch weniger Energie. Eine weitere Möglichkeit ist es, die Duschzeit zu verkürzen. Das tut nicht nur dem Geldbeutel, sondern auch der Haut gut.
Tipp 7: Elektrogeräte richtig verwenden
Etwa 28 Prozent der Stromkosten machen elektrische Geräte zur Unterhaltung, wie der Fernsehen, der Computer und das Radio aus. Schaltet man diese komplett aus, wenn man sie nicht benutzt und lässt sie nicht am Strom und auf Standby, kann man eine Menge Strom sparen.
Tipp 8: Stromsparend Kochen und Waschen
In der Küche stehen einige Elektrogeräte, die viel Strom verbrauchen. Wenn man immer nur so viel Wasser im Wasserkocher erhitzt, wie man benötigt, mit Deckel auf dem Topf kocht und auf das Vorheizen verzichtet, kann man sparen. Auch das vorzeitige Abschalten der Kochplatte oder des Backofens, kann helfen, Strom einzusparen.
Umweltprogramme in Spülmaschine und Waschmaschine sparen Strom und Wasser. Zudem sollte man bei dem Geschirrspüler darauf achten, diesen immer komplett zu füllen und so weniger Spülprogramme laufen zu lassen. Bei der Waschmaschine reicht meist eine Temperatur von 40 Grad, um die Wäsche richtig sauber zu bekommen.