Lievin / FRA. In Lievin im Nordosten Frankreichs startete an diesem Samstag die SuperEnduro-Weltmeisterschaft 2023/2024. Den Saisonauftakt nutzte auch Daniel Auerswald von der Eventmanufaktur Auerswald aus Hohndorf bei Stollberg als Arbeitsbesuch, richtet er doch zusammen mit seinem stets engagierten Team am 6. Januar 2024 in Riesa zum dann schon neunten Mal den deutschen WM-Lauf aus.
"Stillstand ist bekanntlich Rückschritt", meinte Daniel Auerswald am Rande des ersten von sieben Läufen der neuen SuperEnduro-Saison und erklärte dazu: "Wann immer es geht, reise ich zum Saisonauftakt, um das Neueste in Sachen Reglement, Abläufe etc. zu erfahren und um verschiedene Dinge von anderen Veranstaltungen bei uns eventuell einfließen zu lassen. Außerdem ist mir der Kontakt zu den Fahrern wichtig und unsere Social-Media-Kanäle müssen schließlich auch gefüttert werden."
Beim Arbeitsbesuch verbal mit angepackt
Ein ganz wichtiger Punkt beim SuperEnduro ist immer die Strecke und diese war in Lievin nicht übermäßig anspruchsvoll, sondern mit vielen Sprüngen eher Supercross-lastig. "Das wollen und werden wir in Riesa wieder besser machen. Schließlich haben wir einen guten Ruf zu verteidigen. Man muss aber dem Veranstalter in Frankreich zugutehalten, dass er zum ersten Mal ein SuperEnduro gemacht hat. So konnten wir beim Sichern verschiedener Hindernisse nach unseren Eindrücken am Freitag noch ein paar Tipps geben", führte Daniel Auerswald des Weiteren aus.
Wie er ebenfalls kund tat, liegt man beim Ticket-Vorverkauf nach wie vor über dem vergleichbaren Vorjahresniveau und wird wohl demnächst vermelden können, dass der SuperEnduro Grand Prix Germany am 6. Januar 2024 ausverkauft ist.
Deutsche mit noch Luft nach oben
Ebenfalls unter spezieller Beobachtung von Daniel Auerswald standen die drei deutschen Fahrer Manuel Lettenbichler, Tim Apolle und Milan Schmüser.
Von denen kehrte Manuel Lettenbichler nach mehrjähriger SuperEnduro-Pause in die Halle sowie die Top-Klasse Prestige zurück. Nach dem Gewinn der SuperEnduro-Junior-WM 2016 sowie seiner Titelverteidigung bei der Hard-Enduro-WM 2023 mit sechs von sechs möglichen Siegen, den letzten beim Finale Anfang November beim GetzenRodeo in Grießbach bei Drebach, hatte man ein wenig gehofft, dass er den SuperEnduro-King der letzten Jahre, den Briten Billy Bolt, vielleicht würde ein bisschen ärgern können. Doch bei seinem Indoor-Comeback fabrizierte er gleich mehrere Stürze und kam so nicht über den sechsten Gesamtrang hinaus. Billy Bolt gewann hingegen alle drei sogenannte Heats und demzufolge auch die Tageswertung souverän. Ihm folgten seine Landsleute Jonny Walker und Will Hoare zur Siegerehrung.
Tim Apolle aus Finne OT Billroda in Sachsen-Anhalt war mit den Heat-Plätzen elf, sieben und zehn sowie Gesamtrang zehn ziemlich zufrieden.
In der Juniorenklasse gewann der Israeli Suff Sella ebenfalls alle drei Heats und nahm anschließend den Briten Ashley Brightmore sowie den Ungarn Roland Liszka mit aufs Podest. Milan Schmüser aus Tensfeld wurde hierbei Gesamtvierter.
Flöhaer steigt demnächst in die EM ein.
Das nächste Rennen zur SuperEnduro-WM 2023/2024 geht in zwei Wochen im polnischen Krakau über die Bühne, bei dem neben der Prestige- und der Junior-WM-Klasse auch die Europameisterschaft ins aktuelle Wettkampfgeschehen eingreifen wird. In diesem Rahmen wird der Riesaer Veranstalter auch seine Rennpremiere in der SuperEnduro-WM haben. Im eigens neu gegründeten gleichnamigen Team wird dann der Flöhaer René Dietrich auf Punktejagd gehen.
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