Chemnitz/Belek. Der Chemnitzer FC hat im Trainingslager in Belek auch sein zweites Testspiel nicht verloren. Einem 1:1 gegen den Drittligisten Hallescher FC folgte nun ein 2:2 (0:2) gegen Alemannia Aachen aus der Regionalliga West. Das Spiel wurde auf einem Rasenplatz zwar bei zweistelligen Temperaturen ausgetragen, doch an der Mittelmeerküste wehte am Dienstag ein straffer Wind. Für Chemnitz standen unter anderem Lukas Stagge, Marius Schreiber, Robert Berger, Robert Zickert und Probespieler Luc Elsner. in der Startelf.
Aachen geht früh in Führung - und legt nach
Zunächst passierte in den Strafräumen kaum etwas. Doch in der 12. Minute klingelte es. Mit der ersten Chance der Begegnung ging Aachen durch einen Distanzschuss von Bastian Müller in Führung. Nach diesem Treffer fand das Spiel vor allem in der Chemnitzer Hälfte statt, in der Offensive war von den Sachsen kaum etwas zu sehen. Die Westdeutschen führten weiterhin Regie und stellten in der 25. Minute durch Anas Bakhat auf 2:0. Chemnitz ging nach einer reichlichen halben Stunde in der Defensive etwas mutiger zur Sache. Kurz vor der Pause prüfte Stephan Mensah den gegnerischen Torwart mit einem Distanzschuss, den der Keeper aber problemlos entschärfen konnte. Die Halbzeitpause nutzte der Chemnitzer Cheftrainer Christian Tiffert, um sein Personal auszutauschen.
Routniers drehen in Hälfte 2 auf
Jetzt mischten unter anderem Niclas Erlbeck, Tobias Müller und Dejan Bozic mit, allerdings sorgte nun Dauerregen für ein schaumgebremstes Fußballerlebnis. Trotzdem sollte schnell Freude bei den Chemnitzer Fans aufkommen. In der 55. Minute war es Jannik Wolter, der für die Himmelblauen den Anschlustreffer markierte. Anschließend hätte dieser Spieler sogar nochmals treffen können, scheiterte jedoch aus rund 11 Metern. Der CFC ging jetzt mit viel mehr Zielstrebigkeit zur Sache, als im ersten Durchgang und übernahm die Spielkontrolle. Diese Bemühungen wurden weiter belohnt, denn eine Viertelstunde vor dem Abpfiff fiel der Ausgleich. Dejan Bozic verwandelte einen Strafstoß zum Endstand.
"Gelungenes Testspiel"
"Wir haben zwei unterschiedliche Halbzeiten gesehen. Im zweiten Durchgang sind wir dominant aufgetreten und boten gute spielerische Lösungen an. In der ersten Hälfte hatten einige Spieler von uns ein paar körperliche Probleme. Da hat man deutlich gemerkt, dass die Spritzigkeit gefehlt hat. Das führte zu vielen Ballverlusten", sagte Tiffert, der seine Mannschaft "quer Beet" aufgestellt hatte. "Manche Kicker hatten so noch nie miteinander gespielt. Manches hat noch nicht so gepasst, aber insgesamt kann ich das Match als ein gelungenes Testspiel bewerten", so der Chemnitzer Chefcoach.
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