Warum die Chemnitzer Esse am Sonntag nicht komplett leuchtete

Lulatsch Weltweite Aktion am Weltfrühgeborenentag

Chemnitz. 

Aufmerksame Beobachter erkannten am Sonntagabend, dass mit der Chemnitzer Esse "etwas nicht stimmt". Sie leuchtete nicht wie sonst in verschiedenen Farben, sondern lediglich der lilanie Abschnitt des höchsten Bauwerkes Sachsen strahlte in den Chemnitzer Nachthimmel.

Aktion zum Frühgeborenentag

Am 17. November wird weltweit der Weltfrühgeborenentag begangen, um auf die besonderen Herausforderungen und Bedürfnisse von frühgeborenen Kindern aufmerksam zu machen. Jedes Jahr werden in Deutschland rund 60.000 Kinder vor der 37. Schwangerschaftswoche geboren. Diese sogenannten Frühchen benötigen besondere medizinische Betreuung und Aufmerksamkeit, um potenzielle Risiken und Probleme in ihrer Entwicklung zu meistern.

Der Elternverein Chemnitzer Frühstarter

Der "Elternverein Chemnitzer Frühstarter" - Verein zur Förderung von Familien mit frühgeborenen Kindern e.V. - engagiert sich seit Jahren für diese spezielle Patientengruppe. Der Verein unterstützt pro Jahr rund 250 Familien innerhalb und außerhalb von Kliniken, darunter die Klinikum Chemnitz gGmbH, das DRK Klinikum Rabenstein sowie Einrichtungen im Landkreis Mittelsachsen (Mittweida, Döbeln, Leisnig).

Die Aktion "Purple for Preemies"

Am Weltfrühgeborenentag nehmen weltweit zahlreiche Städte an der Aktion "Purple for Preemies" teil, um den Frühchen symbolisch ein Licht zu geben. Dabei erstrahlen bekannte Bauwerke und Wahrzeichen in der Farbe Lila, die für die Stärke und Widerstandsfähigkeit der kleinen Kämpfer steht.

Chemnitz setzt ein Zeichen

In Chemnitz wurde in diesem Jahr die Esse der Stadt nicht vollständig beleuchtet, sondern zeigte nur eine lilafarbene Beleuchtung. Der "Elternverein Chemnitzer Frühstarter" dankte dem Energieversorger "eins" und dem Verkehrsverbund Mittelsachsen (VMS) für ihre Unterstützung. Während die Esse in Lila erstrahlte, stellte der VMS seine LED-Wand zur Verfügung, um auf die Anliegen der Frühgeborenen aufmerksam zu machen.

Das Licht, das beide Unternehmen spendeten, soll den betroffenen Familien Mut und Kraft schenken. Der Verein sprach den Beteiligten, den Familien und allen Helfern, die sich um die Betreuung der Frühchen innerhalb und außerhalb der Kliniken kümmern, seinen herzlichen Dank aus.



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