Wer die Erzgebirgsrundfahrt gewinnt, hat alle Chancen, ein großer in der Radsportszene zu werden. Darüber sind sich die Experten seit vielen Jahren einig. Ein Beispiel dafür ist Fabian Wegmann, der 2001 siegte. 2009 stand John Degenkolb auf dem Podest ganz oben. "Wir waren mit dem Thüringer Energie-Team immer mit einer starken Mannschaft dabei. 2010 konnte wir sogar noch einen draufsetzen. Mein Teamkollege Maximilian May gewann, ich wurde Zweiter", erinnerte sich der gebürtige Geraer am Rande des Rad-Klassikers Eschborn-Frankfurt, bei dem er in diesem Jahr das Bergtrikot sicherte.
"Wichtiges Rennen im Kalender"
"Die Erzgebirgsrundfahrt war schon damals immer ein wichtiges Rennen im Kalender. Ich habe noch ganz klare Erinnerungen daran", meinte der Radprofi 15 Jahre nach seinem Triumpf in Einsiedel. Die Bedeutung der Schleife durch das Erzgebirge setzt Degenkolb, der noch bis 2025 einen Vertrag beim World-Tour-Team DSM-Firmenich besitzt, hoch an. "Die Tour durch das Erzgebirge ist nach wie vor eine wichtige Sache für den Radsportnachwuchs", machte der 35-Jährige deutlich. Degenkolb schaffte nach seiner Zeit beim Thüringer Energie-Team den Sprung in die erste Radsport-Etage. Er gewann zum Beispiel die Eintagesklassiker Paris-Roubaix, Mailand-San Remo oder Gent-Wevelgem. Bei der Vuelta in Spanien holte er insgesamt 10 Etappensiege, bei der Tour de France und dem Giro d' Italia entschied er jeweils einen Tagesabschnitt für sich.
Tour führt durch die Region
Die diesjährige Auflage der Erzgebirgsrundfahrt führt am 2. Juni unter anderem durch Augustusburg, Großwaltersdorf, Pockau, Geyer, Bernsbach, Zwönitz und Herold. Start (10 Uhr) und Zeil (13.45) befinden sich traditionell am Brauhaus in Einsiedel. Alle Informationen sind auch im Internet (www.erzgebirgsrundfahrt.de) abrufbar.