OT Einsiedel. Die Erzgebirgsrundfahrt zählt in Radsportkreisen zu den anspruchsvollsten Eintagesrennen Deutschlands. Das hat auch der Welt- und Europameister im Bahnradsport Roger Kluge vor einem Jahr gespürt.
"Es war ein harter Tag"
"Die Erzgebirgsrundfahrt war mit den fast 3000 Höhenmetern sehr anspruchsvoll. Es war ein sehr harter Tag für mich. Die Strecke ging immer hoch und runter, es gab kaum Zeit zum Ausruhen", sagte der Pedaleur, der in seiner Laufbahn unter anderem mehrmals am Giro d' Italia und der Tour de France teilgenommen hat. Das Teilnehmerfeld für die 44. Auflage der Rundfahrt, die am 2. Juni vor dem Brauhaus Einsiedel gestartet wird, steht heute natürlich noch nicht fest. Dafür ist der Streckenplan bereits aufgestellt. So werden die Fahrer auf knapp 160 Kilometern rund 2.900 Höhenmeter bewältigen müssen. Wie in den Jahren zuvor wird zwischen Waldkirchen und Augustusburg auf "Ullmanns Kuppe" die erste Bergwertung ausgefahren. Etwas später geht es vor dem Hotel Trakehnerhof Großwaltersdorf erstmals um Sprintpunkte. Vor der historischen Kulisse des Kalkwerks Pockau ist die zweite Bergwertung des Tages angesetzt. Die Ortslagen von Zwönitz und Herold sind Schauplätze weiterer Sprintwertungen. Hingegen wird in Bernsbach (Grünhainer Straße) und Kemtau nochmals um Bergpunkte gekämpft.
Vollsperrungen: Autofahrer brauchen Geduld
Während der Durchfahrt des Pelotons kommt es zu kurzfristigen Vollsperrungen der Fahrbahnen. Anlieger und Verkehrsteilnehmer sollten dies schon heute bei ihren persönlichen Planungen berücksichtigen. Der Start erfolgt am 2. Juni, 10 Uhr, der Sieger wird rund vier Stunden später feststehen. Grundsätzlich entspricht der Verlauf der Schleife der Streckenführung des Vorjahres. Kurzfristige Änderungen sind möglich. Die Erzgebirgsrundfahrt wird auch in diesem Jahr als Bundesligarennen ausgetragen.