Die aktuelle Bundesnotbremse hat auch bei den Fußballern der Universitätssportgemeinschaft (USG) für große Enttäuschung gesorgt. "Wir hatten gerade eingetaktet, dass nie mehr als 20 Junioren auf dem Platz sind und kontaktlos trainieren", sagt USG-Jugendleiter Marcel Erler.
Spieler aus 15 Nationen
Ab sofort dürfen nur noch Fünfergruppen bis 14 Jahre auf die schmucke Anlage an der Fürstenstraße, die Trainer brauchen aktuelle Corona-Tests. "Das ist ein Schlag ins Gesicht für alle Vereine", ist man sich einig. Dabei war die Freude nach der kürzlichen Wiederaufnahme des Jugendtrainings riesig. Fast alle Nachwuchskicker sind nach wochenlangem Trainingsstopp wiedergekommen. Insgesamt 2.160 Mitglieder zählt die USG, 200 davon sind Fußballer. Die Abteilung wurde im April 1961 gegründet, doch das 60. Jubiläum geht beinahe unter.
"Wir hätten gern ein großes Fest veranstaltet und ein Turnier für unsere Mitglieder und Partner", sagt Fabian Hesse, der sich in den letzten Monaten sehr ins Zeug gelegt hat, Sponsoren zu gewinnen. Man wollte ein neues Kassenhäuschen und eine Anzeigetafel errichten, das Vereinsleben attraktiver gestalten und neue Kinder für den Fußball begeistern. "Wir haben mit dem Sonnenberg ein großes Einzugsgebiet. Wir haben in den sieben Teams Spieler aus 15 Nationen", unterstreicht Abteilungsleiter Frank Müller.
Doch aktuell herrscht Stillstand. Die Männermannschaft war in der Kreisoberliga gut gestartet und muss nun als Fünfter die Saison abbrechen. "Seit Herbst wurde nicht trainiert. Das wird Wochen dauern, um physisch wieder fit zu werden", sagt Frank Müller, der auch Trainer der "Ersten" ist.
Nun liegt die Hoffnung auf dem Sommer, in der die USG-Fußballer die große Party und sämtliche Vorhaben nachholen wollen.