Eine Art Klassentreffen findet am Sonntag im altehrwürdigen Bruno-Plache-Stadion statt. Denn beim Aufeinandertreffen des FC Lokomotive Leipzig und des Chemnitzer FC (Anpfiff 14 Uhr) stehen auf beiden Seiten Kicker im Aufgebot, die in der Vergangenheit für den jeweils anderen Verein gespielt haben.
So trugen Robert Zickert, Robert Berger und Felix Brügmann einst des Trikot der "Loksche". Dafür mischen in dieser Saison mit Sascha Pfeffer, Isa Dogan, Riccardo Grym sowie Theo Ogbidi vier Ex-Chemnitzer auf Leipziger Seite mit. "Ich halte zu manchem Ex-Kollegen sicherlich noch Kontakt", sagte Zickert. Doch in den 90 Minuten dürfte es dann richtig zur Sache gehen. Denn der CFC hat die letzten sechs Begegnungen in der Fußball-Regionalliga Nordost gewonnen und möchte diese Serie weiter ausbauen.
Loksche tankte Selbstbewusstsein
Aber auch das Selbstvertrauen der Leipziger dürfte am vergangenen Mittwoch einen enormen Schub bekommen haben. Denn beim Berliner AK sah die Elf von Trainer Almedin Civa lange wie der Verlierer aus. Doch durch zwei späte Treffer drehte Leipzig das Resultat und gewann 2:1. Nunmehr hat sich Lok mit 26 Punkten auf den 6. Platz der Tabelle rangiert. Chemnitz liegt mit 27 Zählern auf dem vierten Platz.
Zickert erklärt den Aufschwung des CFC
Abwehrspieler Robert Zickert weiß, dass auf sein Team eine schwere Aufgabe wartet. "Es ist uns zuletzt immer besser gelungen, gemeinsam gegen den Ball zu arbeiten. Darin sehe ich einen wichtigen Grund für unseren Lauf. Nicht nur wegen seiner Leipziger Vergangenheit sei es für ihn am Sonntag ein besonderes Spiel. Auch das betagte Stadion trage dazu bei. "Wenn du vor dem Anpfiff in dem Spielertunnel stehst und die großen Spieler wegen der geringen Höhe die Köpfe einziehen müssen, ist es schon immer ein besonderer Moment", meinte der Abwehrstratege.
Update: Spiel aufgrund schwieriger Witterungsverhältnisse abgesagt
Das für Sonntag geplante Auswärtsspiel des Chemnitzer FC beim 1. FC Lokomotive Leipzig fällt aus. Aufgrund der aktuellen Witterungsverhältnisse ist der Rasen im Leipziger Bruno-Plache-Stadion nicht bespielbar. Das entschied die Platzkommission bei der Platzbesichtigung am Samstag.
"Als am Freitag plötzlich Schnee lag, hatten wir bereits das Gefühl, dass das Spiel auf der Kippe stehen könnte. Der Spielausfall ist natürlich nicht optimal für uns, denn wir wären gern im Spielrhythmus der letzten Wochen geblieben. Trotzdem steht bereits am kommenden Freitag die nächste Aufgabe für uns an, auf die wir ab jetzt den Fokus legen werden", so Cheftrainer Christian Tiffert nach der Absage.
Wann die Partie des 15. Spieltages der Regionalliga Nordost nachgeholt wird, steht noch nicht fest. Am Freitag, den 09. Dezember geht es für den Chemnitzer FC mit dem Heimspiel gegen Hertha BSC II weiter. Anstoß im Stadion - An der Gellertstraße ist dann um 19:00 Uhr.