Chemnitz. Überraschender Abgang beim Chemnitzer FC! Torwarttrainer Paul Küas verlässt den Fußball-Regionalligisten. Sein Weg führt ihn vom Stadion - An der Gellertstraße Chemnitz in die Arena von Red Bull New York in die USA.
Einmalige Chance
"Ich habe vor einigen Wochen einen Anruf erhalten, ob ich mir ein Engagement beim Team aus der Major League Soccer, der höchsten Spielklasse im US-amerikanischen und kanadischen Fußball, vorstellen könnte", sagt der 25-Jährige. Er habe über die Offerte, Teil des dortigen Torwarttrainerteams zu werden, intensiv mit seinen Vertrauten nachgedacht und sie schließlich angenommen. "Eigentlich ist es nicht meine Art, einen Verein Mitte der Saison zu verlassen, zumal wir uns im Trainerteam des CFC sehr gut verstehen. Aber so eine Chance werde ich so schnell nicht wieder bekommen", meint der gebürtige Leipziger, der in Taucha aufgewachsen ist und bis zu einer schweren Verletzung beim FC Eilenburg aktiv spielte. Im September 2016 begann er bei RB Leipzig seine Trainerlaufbahn.
Neue Stelle ab Ende Oktober
Das Angebot aus New York habe er mit den Verantwortlichen des Chemnitzer FC offen und ehrlich besprochen. Schließlich wurden dem Inhaber der UEFA-Torwarttrainer B-Lizenz keine Steine in den Weg gelegt. "Dafür bin ich insbesondere Geschäftsführer Uwe Hildebrandt und Chefcoach Christian Tiffert sehr dankbar", hebt Küas hervor, der in seiner bisherigen Trainerlaufbahn unter anderem auch beim 1. FC Köln und Erzgebirge Aue arbeitete. Im Sommer 2022 kam der Studierte Sportökonom nach Chemnitz und betreute die Torhüter aus dem Regionalliga-Kader. Ende Oktober wird er seine Stelle beim neuen Club antreten, aber im Dezember wieder nach Deutschland zurückkehren. "In den USA läuft die Saison von März bis November", begründet Küas diese Planung.
Verbindung zu CFC bleibt bestehen
Ab Oktober 2023 absolviert er in Deutschland den Lehrgang für die UEFA-Torwarttrainer A-Lizenz. "Es ist mir klar, dass meine Entscheidung zugleich eine große Herausforderung darstellt. Ich möchte mich in New York als Trainer sowie Mensch weiterentwickeln und meinen Job so gut wie möglich machen, dass ich die in mich gesetzten Erwartungen erfüllen kann", erklärt Küas. Die Verbindung nach Chemnitz soll dabei aber nicht abreißen. "Ich bleibe auf jeden Fall ein Himmelblaues CFC-Mitglied und werde den weiteren Weg der Mannschaft gespannt weiterverfolgen", sagte Küas."Wir bedauern Pauls Abschied vom Chemnitzer FC, freuen uns aber umso mehr über die großartige Chance, die er im US-amerikanischen Profifußball bekommt. Paul hat in den vergangenen anderthalb Jahren beim CFC sehr gute Arbeit geleistet und hatte einen Anteil an der guten Entwicklung unserer jungen Torhüter", sagte Uwe Hildebrand. Wie es vom Verein hieß, soll ein Nachfolger am 1. Dezember seine Arbeit beginnen.
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