Chemnitz. Rund 50 Teilnehmer werden am 1. Juni bei der "Sachsen Erlebnistour 2024" des 1. Chemnitzer Oldtimerclubs erwartet.
Historische Fahrzeuge auf Tour: 1. Chemnitzer Oldtimerclub lädt zur Ausfahrt ein
Der Startschuss für die touristische Ausfahrt durch Chemnitz und den Landkreis Zwickau fällt 10 Uhr an der DEKRA-Niederlassung an der Chemnitzer Neefestraße. "Ich werde die Fahrzeuge im Abstand von etwa zwei Minuten auf die Strecke schicken, um eine Fahrt in Kolonne zu vermeiden. Zudem werde ich zu jedem Fahrzeug ein paar Details erläutern", sagt Thomas Günther, Vorstandsvorsitzender des 1. Chemnitzer Oldtimerclubs. Für die Ausfahrt, an der alle zwei- und vierrädrigen Fahrzeuge teilnehmen können, die älter als 30 Jahre sind, können sich Interessierte noch über die Webseite des Vereins anmelden. Zudem ist eine Anmeldung auch am Starttag direkt vor Ort an der DEKRA-Niederlassung möglich. Für Fachsimpeleien und Fotos werden die ersten Fahrzeuge mit ihren Fahrerinnen und Fahrern ab 9 Uhr an der DEKRA-Niederlassung erwartet. "Hervorragend gepflegte Schätze vergangener Jahre, vielfach auch noch aus dem ,Kernland des Automobilbaus', werden bei der ,Sachsen Erlebnistour 2024 die Straßen füllen. Wir als ,Automobilisten' sind immer wieder gerne dabei, wenn es darum geht, unsere Traditionen zu pflegen", sagt Frank Koschela, Leiter der Chemnitzer DEKRA-Niederlassung.
Mittagspause im Gasthof Vogtlaide: Treffpunkt für Oldtimerliebhaber
Nach dem Startschuss führt die Ausfahrt über Limbach-Oberfrohna nach Glauchau zum Gasthof Vogtlaide, wo die ersten Fahrzeuge mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern ab 12 Uhr zu einer Mittagspause erwartet werden. "Selbstverständlich haben Oldtimerfans auch dort die Möglichkeit, Fotos zu machen und mit den Fahrerinnen und Fahrern ins Gespräch zu kommen", sagt Thomas Günther. Er selbst nennt drei Oldtimer sein eigen. Zur "Sachsen Erlebnistour 2024" wird er mit einem Käfer Baujahr 1961 an den Start gehen. "Der Käfer ist immer ein echter Sympathieträger", sagt der 66-Jährige, der sich vor 33 Jahren seinen ersten Oldtimer kaufte und damit einen Kindheitstraum erfüllte.
Ein Highlight für Kinder: Oldtimer-Besuch in der Miniwelt
Vom Gasthof Vogtlaide geht es anschließend zur Miniwelt nach Lichtenstein, wo die Oldtimer gegen 13.30 Uhr erwartet werden. "Wir freuen uns sehr, dass uns die coolen Karossen in der Miniwelt besuchen und wir ein Haltepunkt auf der gemütlichen Ausfahrt sind. Nicht nur die Kinder, die zum Kindertag am 1. Juni bei uns freien Eintritt haben, werden von den historischen Fahrzeugen sicher fasziniert sein", sagt Claudia Schmidt, die in der Miniwelt Lichtenstein das Marketing verantwortet.
Mit Oldtimern zum Kaffeetrinken: Treffen im Café "Emils 1910"
Ziel der Fahrt ist schließlich das Café "Emils 1910" an der Neefestraße, wo die Fahrt gegen 15 Uhr mit einem gemeinsamen Kaffeetrinken ihren Ausklang finden wird. "Insgesamt ist die Strecke rund 100 Kilometer lang. Wir kalkulieren mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 45 km/h, um auch älteren Fahrzeugen die Mitfahrt und den Teilnehmerinnen und Teilnehmern eine ruhige Ausfahrt ohne Stress zu ermöglichen", sagt Thomas Günther. Ohne die heute in Fahrzeugen übliche technische Unterstützung sei die Fahrt mit einem Oldtimer mitunter ein echter Kraftakt. "Schon allein aufgrund der längeren Bremswege ohne ABS und andere technische Errungenschaften setzt das eine vorausschauende Fahrweise voraus. Das trauen sich leider immer weniger Oldtimerfans zu, die mit ihren Fahrzeugen natürlich auch älter geworden sind", sagt der 66-Jährige. Der Verein hat gegenwärtig 40 Mitglieder - davon vier Frauen.
Ein Trend, der durch die Coronapandemie befeuert wird: Oldtimer als beliebtes Hobby
Marc Werner, Kfz-Sachverständiger im Bereich Classic Services der DEKRA Niederlassung Chemnitz, beobachtet auch in der Region ein steigendes Interesse an Oldtimern. Die Coronapandemie, in der die Menschen aufgrund eingeschränkter Freizeit- und Reisemöglichkeiten Ausschau nach anderen Hobbys hielten und die Zeiten der Hochinflation, in der sichere Geldanlagen gefragt waren, haben dem Trend zum Oldtimer noch einmal einen zusätzlichen Schub gegeben. "Die steigenden Preise spiegeln diese gestiegene Nachfrage auf den ersten Blick auch wider. Auf den zweiten Blick gibt es aber deutliche Unterschiede", sagt Marc Werner. Für den zweiten Blick kommen im Kundenauftrag er und seine Kollegen ins Spiel - die Fahrzeugbewertung wird dabei entweder in der Chemnitzer Niederlassung oder den Außenstellen in Annaberg-Buchholz, Freiberg, Döbeln und Geithain beziehungsweise bei den Fahrzeughändlern vor Ort vorgenommen.
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