Im Norden von Chemnitz liegt der Stadtteil Ebersdorf. Neben gastronomischen Einrichtungen und der Grundschule im Grünen ist der Ort zum Beispiel für seine historisch wertvolle Stiftskirche bekannt. Sie zählt zu den Kleinoden mitteldeutscher Sakralarchitektur. Bekannt ist Ebersdorf aber auch für sein Schulmuseum. In einer Dauerausstellung und wechselnden Sonderausstellungen bekommen Besucher dort, im ehemaligen Ebersdorfer Rathaus, Wissenswertes und Lehrreiches aus der Schulzeit der Eltern, Großeltern und Urgroßeltern präsentiert. Im alten Klassenzimmer kann jeder die Atmosphäre von Rohrstock und Tintenfass spüren. Besucher können auf einer der alten Schulbänke Platz nehmen und auf eine Reise in eine längst vergangene Schulzeit gehen. Das Museum verfügt zudem über einen Technikraum, in dem es interessante Unterrichtsmittel aus der Vorkriegszeit bis 1989 zu entdecken gibt: das Grammophon und ein Fernseher von 1956, Polylux, Aspektomat, Filmgeräte mit und ohne Ton, Bildwerfer oder Plattenspieler.
Kinder können die Utensilien von Oma und Opa selbst ausprobieren
Für Schulen und Kindergruppen führt das Museum in die Schule vor 100 Jahren ein, Kinder können sich dabei selbst ausprobieren und erfahren, was und wie Oma und Opa lernten. Auch für Klassentreffen und Privatveranstaltungen im schulhistorischen Ambiente ist das Team der richtige Ansprechpartner. Zur Ergänzung und Erweiterung des Unterrichts in Heimat- und Sachkunde, Geschichte oder Projekttage werden thematische Veranstaltungen durchgeführt.
Über geplante Führungen und Sonderveranstaltungen können sich Interessierte unter der Rufnummer 0371/4640844 informieren. Das Ebersdorfer Schulmuseum ist Dienstag bis Freitag von 10 bis 16 Uhr sowie Samstag von 14 bis 17 Uhr nach telefonischer Voranmeldung geöffnet.