Chemnitz. Im Rahmen des diesjährigen Filmfestivals Schlingel werden nicht nur Kinderfilme gezeigt - auch eine Folge des bekannten Erzgebirgskrimis flimmerte über die Leinwand. Die 11. Folge "Wintermord" erlebte ihre Preview. Das Metropol war gut besucht - schließlich hat der Erzgebirgskrimi eine große Fangemeinde. Zudem hatten sich unter anderem Regisseur Tim Trageser, Produzent Clemens Schaeffer und Darsteller Kai Scheve (Robert Winkler) angesagt.
Dreharbeiten in Oberwiesenthal: Der Schauplatz des neuen Erzgebirgskrimi
Die Crew drehte diesen im Februar in Oberwiesenthal. Und genau dort spielt auch die Handlung. Es geht um den Bau einer neuen Skischaukel zwischen dem Fichtelberg und den tschechischen Keilberg. Dass dieses Vorhaben nicht nur Freunde hat, versteht sich von selbst. Die einen wollen die Attraktion auf jeden Fall, die anderen sind dagegen, weil sie dadurch die Natur gefährdet sehen.
Ein mysteriöser Doppel-Todesfall
Der Bau der Skischaukel hängt ganz offensichtlich an Friedrich Lieberwirth. Ihm gehört ein begehrtes Stück Wald. Der betagte Herr mit junger Frau gerät also zwischen die Fronten. Die einen wollen ihn zum Verkauf zwingen, die anderen zum Gegenteil bewegen. Als Lobbyist Franz Kofler (Leo Reisinger) und Friedrich Lieberwirth (Herbert Olschok) plötzlich tot sind, ermitteln Robert Winkler und Karina Szabo (Lara Mandoki). Beide Leichen werden in diesem Krimi von Försterin Saskia Bergelt (Teresa Weißbach) entdeckt. Richtig spannend sind nicht nur die beiden Mordfälle selbst, sondern auch das Beziehungsgeflecht zwischen Saskia und Robert.
Einblicke in private Spannungen
Weil dem Publikum im Metropol eine Folge fehlte, die erst im November ausgestrahlt wird, blieb einiges im Dunkeln. So beispielswiese auch, warum es zwischen Kommissar und Försterin ordentlich knirscht. Sie böse und enttäuscht. Er rasend eifersüchtig. Regisseur Trageser träumte eigentlich von einem Film in herrlicher Winterlandschaft. Er habe in der Vorbereitung Oberwiesenthal von seiner schönsten Winterseite erlebt. Doch als die erste Klappe fiel hatte sich der meiste Schneeverkrümelt. Und so musste an vielen Stellen improvisiert werden. Weißes Flies wurde beispielsweise ausgelegt und Schneereste zusammengefahren, um zumindest ein bisschen Winter im Bild festzuhalten.
Erstmalige Vorstellung beim Schlingel
Die Preview beim Chemnitzer Schlingel wurde mit viel Beifall aufgenommen. Und zumindest für die Gäste des Abends steht fest, mit dem Erzgebirgskrimi könnte es noch lange weitergehen.
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