Chemnitz. "Jugend ohne Gott" ist ein Schauspiel nach dem Roman von Ödön von Horváth und wurde von Matthias Huber für die Bühne bearbeitet.
Die Handlung:
Es war eigentlich ein ganz normaler Aufsatz seiner Schüler, den er zu korrigieren hatte. Aber er spürte ihn, den neuen Geist, in jeder zweiten Zeile. Da die Texte inhaltlich dem entsprachen, was in den Medien verlautbart wurde, hielt er sich zunächst mit Anmerkungen zurück. Erst als er die Aufsätze zurückgab, konnte er sich eines Kommentars nicht enthalten: "Schwarze sind auch Menschen." Diese banale Äußerung des Lehrers wurde als so radikal empfunden, dass sich Eltern empörten und die Schüler der Klasse seinen Rauswurf forderten. Nun wusste er, das "Zeitalter der Fische" hatte begonnen, eine Moderne der Empathielosigkeit und der Unterordnung des Einzelnen unter die Maschine der Gruppe.
Da sein Chef ihn verteidigte, konnte er mit seiner Klasse ins Wehrlager fahren, vormals Osterferien genannt. In den Bergen fernab des nächsten Dorfes kommt es zu einer Reihe von Vorfällen, die mit dem Tod mehrerer Menschen und einem Gerichtsverfahren enden. Nicht frei von Schuld findet der Lehrer im Laufe der Ereignisse Antworten auf fundamentale Fragen und beschreitet schließlich einen neuen Weg.
Für Interessenten:
Das Schauspiel ist am 17. März um 20 Uhr im Spinnbau - Ostflügel zu sehen. Tickets und weitere Informationen gibt es auf der Seite der Theater Chemnitz.
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