Polizeieinsatz in Chemnitz: Ladendiebstahl führt zu mehreren Anzeigen

Blaulicht Gegen den Ladendieb lag ein Haftbefehl vor

Erschienen am 17.12.2023

Chemnitz.

Chemnitz. Polizisten wurden am Samstag zur Personalienfeststellung zu einem Ladendiebstahl in einen Einkaufsmarkt in der Paul-Bertz-Straße gerufen. Ein Ladendetektiv hatte dort einen mutmaßlichen 23-jährigen Dieb gestellt, der Pyrotechnik im Wert von einigen Euro entwendet hatte. Wie sich bei der Überprüfung herausstellte, lag gegen den Deutschen ein Haftbefehl vor. Da er den geforderten Geldbetrag zur Abwendung der Haft nicht aufbringen konnte, wurde er anschließend in eine Justizvollzugsanstalt gebracht. Eine entsprechende Anzeige wegen Ladendiebstahls wurde ebenfalls gefertigt.

Weitere Einsatzkräfte kamen zur Verstärkung

Noch während der Maßnahmen vor Ort betraten zwei offenbar Bekannte (21, 22) des gestellten 23-Jährigen den Einkaufsmarkt. Aufgrund ihres Verhaltens forderten die Mitarbeiter sie jedoch zum Verlassen des Marktes auf. Da sie zwar nach draußen gingen, aber durch ihr aggressives Verhalten die Maßnahmen weiterhin störten, kamen weitere Polizisten zur Unterstützung vor Ort. Das alkoholisierte Duo erhielt in der Folge einen Platzverweis, dem sie allerdings nicht nachkamen. Im Zuge der Durchsetzung des Platzverweises leisteten der 21- und 22-Jährige Widerstand und mussten letztlich fixiert werden.

Personen griffen Polizisten an

Zwei weitere im Nahbereich und unter Alkoholeinfluss stehende Personen (w/40, m/22) sympathisierten sich offenbar mit dem Duo und mischten sich folglich in das Geschehen ein. Dabei versuchten auch sie auf die Polizisten körperlich einzuwirken und beleidigten diese. Die Polizisten brachten die Situation letztlich unter Kontrolle und blieben unverletzt. Die beiden 22-Jährigen und der 21-Jährige wiesen leichte Verletzungen auf, die jedoch keiner ärztlichen Behandlung bedurften.

Ermittlungen laufen

Gegen den 21- und 22-Jährigen (beide deutsche Staatsangehörigkeit) wird nun wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte ermittelt. Gegen die 40-Jährige und den 22-Jährigen (beide deutsche Staatsangehörigkeit) ermittelt die Polizei wegen tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte sowie Beleidigung.

(vs)