Der Polizei war am Sonntag mit Zeitverzug bekannt geworden, dass es am Samstagabend zu einer Bedrohung und Körperverletzung zum Nachteil eines 12-jährigen Kindes und dessen 17-jährigen Begleiters kam.
Bedrohung mit Messer
Ersten Erkenntnissen zufolge sollen die beiden durch den ihnen bekannten 17-jährigen Jugendlichen und dessen 16-jährigen mutmaßlichen Komplizen gegen 22.50 Uhr in einer Grünanlage auf Höhe der Scheffelstraße bedroht worden sein. Der 17-jährige mutmaßliche Täter hielt hierzu ein Messer in Richtung des 12-jährigen Jungen. Als dieser daraufhin zurückwich, schlug das Duo dem Kind und dessen 17-jährigen Begleiter ins Gesicht, wodurch die beiden Schmerzen erlitten. Im Folgenden konnten sich die Geschädigten in Sicherheit bringen.
Gelderpressung auf Zeit
Am Folgetag, gegen 18.30 Uhr, trafen die beiden Geschädigten in der Chopinstraße erneut auf den 17-jährigen Tatverdächtigen, welcher in Begleitung einer 16-jährigen Jugendlichen war. Er sprach den 17-jährigen Geschädigten zunächst an, bedrohte ihn in der Folge und forderte die Herausgabe von Bargeld, wofür er ein Zeitlimit von einer Stunde setzte. Der Geschädigte entfernte sich daraufhin gemeinsam mit dem 12-Jährigen von der Örtlichkeit und vertraute sich einer Betreuungsperson an, welche die Polizei verständigte.
Mehrere Anzeigen gegen den 17-Jährigen
Die alarmierten Beamten suchten die Wohnanschrift des 17-jährigen mutmaßlichen Täters auf. In seinen Räumlichkeiten fanden die Beamten zudem das Messer auf, welches er offenbar am Samstagabend als Tatmittel genutzt hatte und stellten dieses sicher. Der 17-jährige Deutsche muss sich indes wegen räuberischer Erpressung und Körperverletzung verantworten. Gegen seinen 16-jährigen mutmaßlichen Komplizen wird ebenso wegen Körperverletzung ermittelt.
Kriminelle Vergangenheit
Im Zuge der polizeilichen Maßnahmen wurde weiterhin bekannt, dass der 17-Jährige zur Fahndung ausgeschrieben war. Der Tatverdächtige war in der Vergangenheit bereits unzählige Male unter anderem wegen Bedrohung, Körperverletzungsdelikten, Diebstahls, Beleidigung sowie Verstoßes gegen das Betäubungsmittel- und Waffengesetz strafrechtlich in Erscheinung getreten, was einen vierwöchigen Dauerarrest nach sich zog. Am gestrigen Tag wurde er zur Verbüßung des Dauerarrests durch Polizisten in eine Jugendstrafvollzugsanstalt gebracht.
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