Neuer Rastplatz am Chemnitztalradweg: Historische Brücke mit Kran umgesetzt

Baumaßnahmen Die Brückenversetzung war wegen Umweltauflagen und Grundstücksfragen kompliziert

Chemnitz. 

Am längsten Radweg der Stadt entsteht im Chemnitzer Norden in der Nähe der Fischwegbrücke ein neuer Rastplatz. Die als technisches Denkmal erhaltene, historische Fischwegbrücke wurde am heutigen Donnerstag mit einem Kran an ihren neuen Standort am zukünftigen Rastplatz am Chemnitztalradweg versetzt.

Historische Fischwegbrücke wird umgesetzt

Die Umsetzung der Brücke, die Teil der Gestaltung des Rastplatzes sein wird, hat sich aufgrund von Umwelt- und Naturschutzbelangen sowie der Verfügbarkeit geeigneter Grundstücke als kompliziert erwiesen.

Suche nach geeignetem Standort war langwierig

Die Suche nach einem passenden Standort für den Rastplatz und die Fischwegbrücke war langwierig. Im Rahmen eines Bürgerdialogs konnte letztendlich der aktuelle Standort gefunden und die umsetzbaren Elemente ausgewählt werden.

Gestaltung des neuen Rastplatzes

Unweit des Chemnitztalradwegs, an der Chemnitztalstraße in Höhe Heinersdorfer Straße im Chemnitzer Norden, entsteht nun ein öffentlicher Platz mit verschiedenen Sitzelementen, einem Pavillon, Fahrradständern und einer Streuobstwiese.

Einbindung in die Kulturhauptstadt Europas Chemnitz 2025

Dieser Rastplatz ist die Interventionsfläche der Bürgerplattform Chemnitz-Nord für die Kulturhauptstadt Europas Chemnitz 2025. Die Umgestaltung des Areals hat bereits begonnen, und die Ausführungsplanung wurde der Bürgerplattform Nord und interessierten Bürger am 4. Juli vor Ort vorgestellt.

Fertigstellung und Baukosten

Nach Abschluss der geplanten Sanierungsarbeiten soll die Fischwegbrücke wieder begehbar sein und für Kleinkunst genutzt werden können. Die Fertigstellung des gesamten Projekts ist für Ende September 2024 geplant. Die Baukosten für den Rastplatz und die Umsetzung der Fischwegbrücke belaufen sich auf etwa 328.000 Euro. Die Arbeiten werden von der FUCHS Bau Ost GmbH aus Hainichen ausgeführt, und die Bauüberwachung übernimmt das Planungsbüro ibb Ingenieurbüro Bauwesen GmbH aus Chemnitz.

Hintergrund *

Die Öffentlichen Plätze sind das Ergebnis einer intensiven Beteiligung der Menschen in den Stadtteilen und Ortschaften. Die Akteurinnen und Akteure aus den Stadtgebieten haben zusammen mit der Bürgerschaft einen öffentlichen Ort ausgewählt, der im Zuge der Kulturhauptstadt Europas Chemnitz 2025 umgestaltet werden soll.

Außerdem ein Pavillon im Küchwald, Rundwanderweg und Aufzug gefördert*

Jedes der acht Gebiete der Bürgerplattformen und jede der acht Ortschaften erhält dafür jeweils bis zu 325.000 Euro. Umgesetzt werden und wurden zum Beispiel ein Pavillon im Küchwald, ein thematischer
Rundwanderweg um die Ortschaft Kleinolbersdorf-Altenhain und ein Aufzug an der Grundschule Wittgensdorf, sodass dort mit der Aula ein barrierefreier Veranstaltungsraum entstanden ist.

Die Öffentlichen Plätze gehören zu den 30 Interventionsflächen der Kulturhauptstadt Europas Chemnitz 2025. Sie sind das Stadtentwicklungsprojekt der Stadt Chemnitz für die Kulturhauptstadt, das inzwischen über 60 Millionen Euro Investitionssumme umfasst. (* Quelle Amtsblatt Chemnitz)



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