Fußball-Regionalliga Der Chemnitzer FC hat am Mittwoch nach der erfolgten Beurlaubung von Daniel Berlinski den bisherigen Co-Trainer Christian Tiffert als neuen Chefcoach offiziell vorgestellt. "Ich habe vor dieser Aufgabe keine Angst, sondern verspüre vielmehr große Freude. Allerdings weiß ich auch, dass ich einen größeren Rucksack mit Verantwortung zu tragen habe", sagte Tiffert. Der 40-Jährige gebürtige Hallenser spielte während seiner aktiven Laufbahn unter anderem für den VfB Stuttgart, den MSV Duisburg, den FC Kaiserslautern, Red Bull Salzburg, Erzgebirge Aue sowie den Halleschen FC. Bis zu seinem Karrierende im Sommer 2019 brachte es Tiffert auf 225 Erstligaspiele. zudem lief er 155- mal in der 2. Bundesliga auf und bestritt 34 Drittligapartien.
Vom Praktikanten zum Chefcoach
Zunächst wollte der ehemalige Profi beim CFC nur ein Trainer-Praktikum absolvieren, stieg dann aber beim Fußball-Regionalligisten in den Rang eines Co-Trainers auf. "Deshalb kenne ich die Jungs und die Truppe kennt mich. An meiner Ansprache gegenüber der Mannschaft wird sich jetzt nichts ändern", machte Tiffert, der in Besitz einer A-Lizenz ist, deutlich. Der Geschäftsführer Sport des CFC erklärte noch einmal die Umstände der Personalie. "Wir haben uns lange Gedanken gemacht, wie wir uns auf der Position des Cheftrainers künftig ausrichten. Schließlich habe ich mich entschieden, an dieser Stelle den Schnitt zu machen, den im Juni auslaufenden Vertrag mit Daniel Berlinski nicht zu verlängern und ihn jetzt zu beurlauben. Wir wollen uns ab sofort neu aufstellen und nach vorn blicken", sagte Marc Arnold.
Kein Antrag auf Drittliga-Lizenz
Dennoch gebe es für die laufende Saison weiter klare Ziele. "Wir möchten in der Tabelle vorwärts kommen und im Sachsenpokal weiterhin sehr ambitioniert unterwegs sein", sagte der Geschäftsführer. Zugleich dankte er Berlinski für sein Engagement. "Wir sind menschlich sehr gut miteinander ausgekommen, müssen jedoch das eine vom anderen trennen. Es war eine strategische Entscheidung", erklärte Arnold. Außerdem machte er öffentlich, dass der Chemnitzer FC auf die Beantragung einer Drittligalizenz für das kommende Spieljahr verzichtet hat. Auf seine erste Bewährungsprobe auf dem Cheftrainerstuhl muss Tiffert länger warten. als gedacht. Denn das bevorstehende Auswärtsspiel bei Lok Leipzig, dass am 6. März stattfinden sollte, fällt aus. Die Leipziger können wegen mehrerer Coronafälle keine spielfähige Mannschaft aufbieten. Ein Nachholetermin stehe noch nicht fest.