Lehrkräfte in Chemnitz und Zwickau zu Warnstreik aufgerufen

Streik Tarifverhandlungen blieben bislang erfolglos

Chemnitz/Zwickau. 

Die Spitzengewerkschaft des Sächsischen Lehrerverbands (SLV) hat für Dienstag in Chemnitz und Zwickau zu einem ganztägigen Warnstreik aufgerufen. Grund dafür seien die bislang ergebnislosen Tarifverhandlungen für den öffentlichen Dienst der Länder, teilte der SLV mit. Vor der dritten Verhandlungsrunde am 7. Dezember müsse sich der Druck auf die Arbeitgeber nun erhöhen, hieß es.

Runde zwei erneut ergebnisoffen

Die zweite Runde der Verhandlungen Anfang November war nach Verbandsangaben erneut ergebnisoffen geblieben. Die Gewerkschaften fordern 10,5 Prozent mehr Einkommen, mindestens aber 500 Euro mehr. Nachwuchskräfte sollen 200 Euro mehr erhalten - und unbefristet übernommen werden. Die Tariflaufzeit soll 12 Monate betragen.

Zentrale Kundgebung auf Theaterplatz

Der Aufruf der SLV-Spitzengewerkschaft dbb beamtenbund und tarifunion richte sich an alle tarifbeschäftigten Lehrerinnen und Lehrer in Chemnitz und Zwickau. Am Dienstag um 11 Uhr sei eine zentrale Kundgebung auf dem Theaterplatz in Chemnitz geplant. 

Rund 1500 Lehrkräfte sind am Dienstag dem Aufruf mehrerer Gewerkschaften zu einem Warnstreik in Chemnitz und Zwickau gefolgt. "Die Beteiligung ist trotz des schlechten Wetters enorm und so können wir den Druck vor der nächsten Verhandlungsrunde erhöhen", sagte der Landesvorsitzende des Sächsischen Lehrerverbands (SLV), Michael Jung, auf Anfrage.



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