Kultur-Hotspot "Stadtwirtschaft" nimmt weiter Gestalt an

Brückeneinhub Barrierefreie Verbindung von Jakobstraße in Stadtwirtschaft geschaffen

Chemnitz/OT Sonnenberg. 

Die ehemalige Stadtreinigungsanlage von Chemnitz wird derzeit zum Kultur-Hotspot: Als Interventionsfläche der Kulturhauptstadt 2025 und als Nationales Projekt des Städtebaus entsteht auf dem Sonnenberg ein Treffpunkt für Produktion, kreatives Schaffen und Unterhaltung. Mit dem Einhub einer neuen Brücke als barrierefreie Verbindung von der Jakobstraße in die "Stadtwirtschaft" wurde diese Woche ein weiterer Meilenstein erreicht.

 

Offene Werkstatt zieht ein

Über die neue Brücke ist künftig der Gebäudekomplex A erreichbar, der neben vielen Räumen für neue Nutzerinnen und Nutzer auch einen Veranstaltungssaal und eine Kiezkantine bieten wird. Das Haus A soll bis August dieses Jahres fertig gestellt werden. In den schon ausgebauten Räumen im Erdgeschoss zieht derzeit das FabLab der Stadtfabrikanten e.V. ein. Die offene Werkstatt fürs gemeinsame Selbermachen bietet Zugang zu Wissen über Werkzeuge und Methoden der digital gestützten und analogen Produktion. Auch das Haus B ist bereits im Bau, das kleinere Haus E wird aktuell übergeben. Im Sommer beginnt die Hofgestaltung, die gemeinsam mit Akteuren des Stadtteils in Workshops entwickelt wurde. Das Stadtteillager im Haus K soll Ende des Jahres übergeben werden.

 

Mit 6,5 Millionen Euro gefördert

Die Stadtwirtschaft ist der größte Maker Hub der Kulturhauptstadt und der Region. Auf dem Gelände der ehemaligen Stadtreinigungsanlage am südlichen Sonnenberg entsteht bis Ende dieses Jahres ein Ort für kreative Macherinnen und Macher. Auf der Grundlage des 2021 beschlossenen Entwicklungsszenarios werden abschnittsweise 5.000 Quadratmeter Nutzfläche in fünf Gebäuden und 6.000 Quadratmeter Hoffläche saniert. Das gesamte Areal entwickelt sich in den kommenden Monaten zum Ort der Begegnung, der Kunst und Kultur, der Bildung sowie zur kreativen Produktionsstätte. Gleichzeitig soll das Kreativquartier als Stadtteilzentrum für den Sonnenberg etabliert werden. Das Vorhaben wird mit rund 6,5 Millionen Euro Fördermitteln der Städtebauförderung von Bund und Land, mit Mitteln des europäischen EFRE-Fonds und Mitteln als Nationales Projekt der Stadtentwicklung sowie zusätzlichen Landesmitteln unterstützt.

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