Chemnitz. Die Energiewende in Chemnitz wird in wenigen Wochen für alle sichtbar werden: Die über 300 Meter hohe bunte Esse am Heizkraftwerk wird dann keinen Rauch mehr ausstoßen.
CO2-Emission um 60 Prozent verringert
Nach vielen Jahrzehnten endet das Verfeuern von Braunkohle zur Gewinnung von Wärme und Strom. Zwei neue Gasmotorenkraftwerke sorgen künftig für die Wärme. Damit werde der schädliche CO2-Ausstoß um rund 60 Prozent reduziert, so das Unternehmen eins Energie.
Trotz teurer Sanierung ist Esse nun überflüsssig
Die Esse prägt das Stadtbild und ist das höchste Bauwerk in Sachsen. 2013 bekam der Schornstein seinen heutigen Anstrich. Der französische Künstler Daniel Buren wählte die Farben in alphabetischer Reihenfolge. Ab 2017 kam die Nachtbeleuchtung für rund 200.000 Euro zum Einsatz und machte die Esse zu einem der höchsten beleuchteten Kunstwerke der Welt. Die Sanierung des Bauwerks kostete insgesamt rund 3,1 Millionen Euro.
Der "Lulatsch" bleibt stehen
Der bunte Schornstein verliert mit dem lang erwarteten Kohle-Ausstieg seine Funktion. Erhalten bleiben soll er trotzdem. Auch die Beleuchtung wird weiterhin bleiben. "Für die Chemnitzer ist die Esse zu einem Wahrzeichen geworden", sagt Roland Warner, Chef der eins Energie.
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Heizkraftwerk Chemnitz. Foto: Steffi Hofmann
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