Kältebus, Caritas und Co: Ein Leben ohne Dach über den Kopf

Chemnitz. 

Chemnitz. Am kommenden Montag, dem 11. September, findet in Chemnitz der Tag der Wohnungslosen statt. Auf dem Markt wollen von 12 bis 17 Uhr verschiedene Träger und das Sozialamt der Stadt sich und ihre Angebote vorstellen. Dazu gehören unter anderem die AWO Soziale Dienste Chemnitz und Umgebung gGmbH, der Caritasverband für Chemnitz und Umgebung e.V., die Diakonie Stadtmission Chemnitz, die Selbsthilfe 91 e.V. - Wohnprojekt I, der VIP Chemnitz e.V. - Mobiler Sozialer Hilfsdienst, die Heilsarmee Chemnitz sowie der Kältebus Chemnitz. Zudem gibt es Essen von der "Küfa", der Küche für alle. In diesem Jahr hat der Aktionstag das Motto "Das Unsichtbare sichtbar machen" und soll die Gründe und Formen von Wohnungslosigkeit vermitteln und die Menschen für die Lebenssituationen und Betroffene sensibilisiert werden.

Angebot durch "Kältebus" erweitert

Aus Anlass dieser bundesweiten Aktion begrüßt die Fraktionsgemeinschaft der Chemnitzer Grünen, dass das Angebot für Wohnungslose in Chemnitz seit 2020 durch den "Kältebus" erweitert wurde. Ehrenamtliche besuchen verlässlich abends Wohnungslose im Winter an ihren Treffpunkten, sprechen mit ihnen, auch über weitere Hilfen, geben warme Getränke weiter. Katharina Weyandt, Stadträtin im Sozialausschuss, betont: "Solch eine aufsuchende ehrenamtliche Arbeit im Netzwerk mit den anderen Einrichtungen gehört in Chemnitz wie in vielen Städten zur Wohnungslosenhilfe dazu."

Sie fordert, dass diese Arbeit jetzt finanziell und fachlich abgesichert und perspektivisch erweitert werden sollte. Der Bus könnte als Hilfebus öfter fahren, wegen der Kontakte und zum Beispiel auch an extremen Hitzetagen mit Erfrischungen Dienen. Eine weitere, bedarfsgerechte Ergänzung der Hilfen in Chemnitz wären Schlafplätze für Obdachlose mit Hunden.