Der Traum vom erneuten Erfolg im Fußball-Sachsenpokal lebt für den Chemnitzer FC! Der Regionalligist gewann am Mittwoch das Halbfinale im heimischen Stadion - An der Gellertstraße gegen den FSV Zwickau aus der 3. Liga 3:2 (0:2). Es war ein verrücktes Spiel. Zur Pause hätte wohl kaum jemand mehr auf den CFC einen Cent gewettet. Zu deutlich waren die Vorteile auf Zwickauer Seite. Doch dann gelang es der Mannschaft von Cheftrainer Daniel Berlinski , mit viel Moral das Match zu drehen.
Chemnitz kassiert Elfmetertor
Die erste große Chance des Spiels hatte der FSV, doch Yannik Möker verzog in der 3. Minute aus Nahdistanz. Wenig später traf der Chemnitzer Felix Schimmel mit einer Flanke die Latte. Anschließend spielte sich viel im Mittelfeld ab, wobei Zwickau zunehmend einen Fuß mehr am Ball hatte. Nach 25 Minuten klatschte das Spielgerät an das Chemnitzer Aluminium. Morris Schröter war per Kopf der Absender. Der Drittligist blieb nun am Drücker und sorgte im CFC-Strafraum immer wieder für Unruhe. In der Offensive agierten die Gastgeber vorerst harm- und ideenlos. In der 35. Minute war es dann soweit. Der Ex-Chemnitzer Ronny König donnerte die Kugel aus kurzer Distanz zur verdienten Gäste-Führung in die Maschen. Chemnitz hätte im Gegenzug fast den Ausgleich machen können, doch den Schuss von Christian Bickel parierte Johannes Brinkies im FSV-Kasten. Dann wurde Chemnitz bei unangenehmen Wetter noch kälter abgeduscht. Schröter verwandelte in der 39. Minute einen Foulelfmeter zum 2:0. Mit diesem Resultat ging es auch in die Kabinen.
Früher Anschlusstreffer durch Tim Campulka
CFC erwischte einen perfekten Start in die zweite Hälfte. Tim Campulka drückte in der 47. Minute den Ball über die Linie und besorgte so für die Himmelblauen den Anschlusstreffer zum 1:2. Chemnitz wirkte zu Beginn des zweiten Durchgang etwas besser aufgestellt, als noch in der ersten Hälfte. Zwickau vermittelte aber weiterhin einen stabilen und abgeklärten Eindruck. Nach reichlich 60 Minuten war der Drittligist näher am dritten Treffer, als Chemnitz am Ausgleich. Doch dann zeigte sich Chemnitz in der 79. Minute bemerkenswert effektiv. Tobias Müller war per Kopf zur Stelle und glich zum 2:2 aus. Danach stand alles Kopf! In der 83. Minute netzte Theo Ogbidi ein und brachte mit seinem Treffer den Regionalligisten 3:2 nach vorn! Mit einer unglaublichen Energieleistung verteidigte der CFC den Vorsprung bis zum Abpfiff.