Dublin - Eine Reise auf die grüne Insel

Der ökologische Fußabdruck ist eine Kennzahl, die misst, wie viel Natur wir haben, wie viel Natur wir nutzen, und wie sich das auf unser Wohlbefinden und den Planeten auswirkt.

Kurzstreckenflüge innerhalb Deutschlands sind zunehmend umstritten, da der umweltschädliche CO₂-Ausstoß zu hoch ist, und in vielen Ländern sind sie teilweise sogar schon verboten. Der Trend ist daher rückläufig und Eurowings hat schon etwa ein Drittel dieser kurzen Inlands-Flugstrecken eingestellt. Wer aber dennoch seinen Urlaub mit einer Flugreise beginnen möchte, für den bietet die Tourismusbranche wunderschöne Alternativen, die in wenigen Stunden erreichbar sind.

6 kuriose Fakten über die irische Hauptstadt

Wie wäre es mit einer Städtereise in die irische Hauptstadt Dublin, um ein Wochenende lang irisch zu tanzen oder die gepflasterten Straßen der Stadt zu erkunden? Von den sächsischen Flughäfen gibt es aktuell noch keine Direktflüge nach Irland, doch man kann auch ohne Inlandsfluganbindung per Bahn oder mit dem Auto zum Beispiel über das Drehkreuz Hamburg auf die Insel fliegen. Das Auto könnte man recht unkompliziert und sicher auf dem Parkplatz am Flughafen Hamburg abstellen. Günstige Flüge auf die grüne Insel kosten vergleichsweise wenig und ermöglichen ein unvergessliches Abenteuer.

So lässt sich die Gelegenheit nutzen, den außergewöhnlichen Giant's Causeway in der Nähe des geschäftigen Donegal zu besichtigen, oder eine Tour entlang des Wild Atlantic Way zu unternehmen, um die raue Schönheit der irischen Küste zu erleben. Dublin ist nicht nur eine Stadt, die für ihre Bars, Cafés und ihr pulsierendes Nachtleben bekannt ist. Sie hat auch einige geschichtsträchtige Fakten zu bieten, die man nicht in jedem Reiseführer findet.

Temple Bar in Dublin Bildquelle: Leonhard Niederwimmer via paypal

"Dublin" bedeutet "Schwarzer Teich"

Der Name Dublin stammt aus dem irischen "Dubh Linn", einem altirischen gälischen Begriff, der "Black Pool" bedeutet. Dies bezog sich auf einen trüben See, den die Wikinger zum Anlegen ihrer Schiffe nutzten, nachdem sie den Fluss Liffey hinaufgefahren waren.

Der größte Wikingerfriedhof außerhalb von Skandinavien

Seit den 1840er Jahren wurden bei Ausgrabungen am Ufer des Flusses Liffey in Kilmainham und Islandbridge 40 Wikingergräber freigelegt, was die Stadt zum größten Wikingerfriedhof außerhalb Skandinaviens macht.  Eines der Gräber wurde 1876 in der Nähe des Wellington Testimonial im Phoenix Park entdeckt. Es enthielt die Überreste einer Frau sowie skandinavische Broschen aus Bronze. Eine dieser Broschen ist eingebettet in eine vergoldete Fassung aus dem 8. Jahrhundert.

Das größte Rotlichtviertel der britischen Inseln

Wenn man in der viktorianischen Zeit die Montgomery Street entlangschlenderte, befand man sich in Dublins Rotlichtviertel. Damals hieß die Gegend Foley Street und war angeblich das größte Rotlichtviertel im britischen Reich. Die Legende besagt, dass der Prinz von Wales, der spätere König Edward VII, hier seine Jungfräulichkeit verlor.

In Stephen's Green fanden früher Hexenverbrennungen statt

Die gepflegte grüne Wiese von St. Stephen's Green mag heute das Zentrum Dublins sein, aber vor 1663 war es ein sumpfiges Gelände, das als Weideplatz, für öffentliche Hinrichtungen und sogar für Hexenverbrennungen genutzt wurde. Im Jahr 1664 musste die Dublin Corporation dringend benötigte Einnahmen erzielen, also verkaufte sie das Land rund um die Allmende, und schon bald umschlossen Gebäude dieses ehemalige Ödland. Heute ist es ein von Bäumen gesäumter Park mit vielen schönen Denkmälern.

Stephen‘s Green Bildquelle: Dave Meier via pixabay

Die Wachtürme von Glasnevin sollten Leichendiebe abschrecken

Die ikonischen Wachtürme und Mauern des Glasnevin-Friedhofs wurden zu einem bestimmten Zweck erbaut - um Leichendiebe abzuschrecken. Diese grausame Praxis war ein lukratives Geschäft. Chirurgen zahlten gut für Leichen, an denen sie ihre chirurgischen Fähigkeiten verbessern und mehr über die menschliche Anatomie lernen konnten. Heutzutage können Leichen der Wissenschaft gespendet werden, um die medizinische Forschung zu fördern.

Einschusslöcher aus dem Jahr 1916  

Ein Spaziergang entlang der O'Connell Street ist ein Muss für jeden Dublin-Besucher. Hier befinden sich das mächtige GPO, der riesige Spire und eine endlose Anzahl von Geschäften. Ebenso befindet sich hier das O'Connell-Denkmal (1775-1847), den "Befreier" und politischen Führer, der für die Wiederherstellung Irlands kämpfte. Wenn man das Denkmal genau betrachtet, kann man Einschusslöcher an der rechten Schulter und am Sockel entdecken. Sie sind das Ergebnis des Osteraufstands von 1916.

Dublin - Eine Reise wert

Wer also einen Städtetrip antreten will, für den ist Dublin eine Reise wert. Der Flug ist recht kurz, doch die Erinnerung währt ewig.



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