Fußball-Regionalligist Chemnitzer FC startete gestern Abend zu Hause mit einem 2:0-Sieg gegen den Tabellenvorletzten FC Hansa Rostock II in das Punktspieljahr 2024. Kicker Chris Löwe musste sich diese Begegnung von der Tribüne aus anschauen. Denn der 34-Jährige ist seit Mai 2023 verletzt.
Seine Verletzung dauert länger als gedacht
Natürlich würde der gebürtige Plauener, der mit 13 Jahren zum Chemnitzer FC kam, viel lieber auf dem Rasen stehen. Doch sein medizinischer Zustand lässt dies nicht zu. Er zog sich einen Innenbandriss im Knie zu, der konservativ behandelt wurde. "Die Pause dauert trotz eines intensiven Reha-Programms schon deutlich länger, als gedacht. Die Heilung verlief bisher nicht wie gewünscht", ist von Löwe zu erfahren. In den kommenden Wochen wird sich der Defensivakteur einem intensiven Test unterziehen. "Dann werden wir sehen, in welche Richtung es geht. Einen genauen Zeitpunkt für die Rückkehr kann ich nicht nennen", erklärt der Kicker, der zuletzt durch eine Corona-Infektion ausgebremst wurde.
Chris Löwe hat schon viele emotionale Momente erlebt
Der Familienvater zweier Kinder hat in seiner Karriere sehr viel erlebt. Er spielte ab 2011 unter Coach Jürgen Klopp bei Borussia Dortmund, trug das Trikot der "Roten Teufel" aus Kaiserslautern und kickte für Dynamo Dresden. "Die schönste Zeit habe ich in England erlebt, als ich drei Jahre für Huddersfield Town spielte. Dort erlebte ich viele emotionale Momente", verrät der Sachse. Er kehrte 2022 zu den Himmelblauen zurück.
"Die Chemie stimmt"
Gleichzeitig habe er nicht vergessen, wo die Grundlagen für seinen sportlichen Erfolg gelegt wurden. "Alles baut darauf auf, was ich beim CFC gelernt habe. Heute ist es schade, dass wir nur Regionalliga spielen", meint Löwe, der gleichzeitig positiv nach vorn schaut. "Derzeit werden die verantwortlichen Positionen von Personen besetzt, die passen. Die Entwicklung langsam Schritt für Schritt vorwärts zu treiben, ist genau richtig", urteilt der 1,73 Meter große Kicker. Wichtig sei auch, dass die Chemie im Kader stimmt. "Wir haben eine sympathische Truppe zusammen, in der es keine Querulanten gibt", schätzt der erfahrene Spieler ein. Zur guten Stimmung trägt Löwe sicherlich auch ab und zu mit einem lockeren Spruch bei.