DFB-Pokal: 1. FC Köln kommt nach Chemnitz!

FUSSBALL Himmelblaue U19 freut sich auf Heimspiel gegen West-Bundesligisten

Chemnitz. 

Chemnitz. Die U19 des Chemnitzer FC darf sich in der ersten Runde im "Deutschen-Junioren-Vereinspokal", welche am 31. August und 1. September gespielt wird, über ein Heimspiel gegen den 1. FC Köln freuen. Das ergab die Auslosung, welche am Freitagmittag auf dem DFB-Campus in Frankfurt am Main im Beisein von Holger Bellinghoff, Vorsitzender des DFB-Jugendausschusses, und Ex-Nationalspieler Jens Nowotny ausgelost wurde. Durch den sensationellen Erfolg im "AOK-PLUS Landespokal der A-Junioren" hatte sich das Team von Trainer Torsten Wappler für diesen Wettbewerb qualifiziert. Die letzte Teilnahme der U19 des CFC liegt zehn Jahre zurück.

In der ersten Runde nehmen insgesamt 32 Mannschaften teil. Das sind die A-Junioren-Pokalsieger der 21 DFB-Landesverbände sowie elf Mannschaften aus der A-Junioren-Bundesliga. In der vergangenen Spielzeit setzte sich die TSG Hoffenheim im Finale gegen den - mit sechs Triumphen - Rekordpokalsieger SC Freiburg mit 3:2 nach Verlängerung im Babelsberger "Karl-Liebknecht-Stadion" durch. Erstmals wurde der DFB-Pokal der Junioren in der Saison 1986/87 ausgespielt. Im "Grenzlandstadion" zu Rheydt besiegte der 1. FC Nürnberg die Borussia aus Mönchengladbach mit 2:1.

Nach zehn Jahren wieder im DFB-Pokal

Der letzte Auftritt einer himmelblauen U19 im DFB-Pokal liegt genau ein Jahrzehnt zurück. In der Saison 2014/15 gastierte in der ersten Runde der FC Schalke 04 im "Stadion - An der Gellertstraße". Die Königsblauen - ihres Zeichens Vorjahresfinalist - siegten vor 364 Zuschauern mit 3:0. Den Führungstreffer erzielte ein gewisser Thilo Kehrer, der mittlerweile für den AS Monaco spielt. Die U19 der "Knappenschmiede" ist jedoch nicht das erste Mal in Chemnitz vorstellig geworden, so gab es in der Saison 2006/07 dieses Duell schon einmal. Damals setzten sich die jedoch Himmel- gegen die Königsblauen mit 4:3 nach Elfmeterschießen durch.

2006/07: "Goldene Generation" schießt sich ins DFB-Pokal-Halbfinale

Doch bevor es zu diesem Duell im Viertelfinale kam, musste im Achtelfinale erst einmal Hertha BSC aus dem Weg geräumt werden. Die Jungs von Ullus Küttner konnte sich mit 1:0 durchsetzen, für das Tor des Tages sorgte Julius Reinhardt. In der nächste Runde kamen die Schalker - und dessen Tor hütete der Chemnitzer Junge Ralf Fährmann. Zu seinen Mannschaftskollegen zählten mit Benedikt Höwedes und Mesut Özil zwei spätere Weltmeister. Letztgenannter konnte in der 81. Minute zwar den Ausgleich erzielen, allerdings versagten ihm dann im Elfmeterschießen die Nerven. Das galt übrigens auch für Chris Löwe, dem heutigen CFC-Sportchef, der vom Punkt vergab, aber am Ende zusammen mit Stefan Schmidt, Marcel Wilke, Julius Reinhardt, Benjamin Förster und Co. den Einzug ins Halbfinale feiern durfte. Dort wartete der VfL Wolfsburg. Den "jungen Wölfen" musste man sich vor 550 Zuschauern im "Stadion - An der Gellertstraße" mit 0:3 geschlagen geben und verpasste damit den Finaleinzug.

Blick in die himmelblaue DFB-Pokal-Historie

In der Saison 1994/95 stand man - nach Siegen gegen den Halleschen FC (4:0), FC Rot-Weiß Erfurt (3:1) und TuS Koblenz (2:0) -, gleichfalls im Halbfinale, wo nach einem 0:1 gegen den FC Augsburg Schluss war. In der Saison 2011/12 zogen die Himmelblauen nach einem 10:9 im Elfmeterschießen gegen den 1. FC Kaiserslautern ins Achtelfinale ein. Das Duell mit dem Bonner SC konnte mit 3:2 für sich entschieden werden, im Viertelfinale zog man nach einem 4:6 im Elfmeterschießen gegen den SC Freiburg den Kürzeren. Den entscheidenden Strafstoß für die Breisgauer verwandelte Matthias Ginter. Die himmelblaue U19 bzw. U18 nahm außerdem in den Spielzeiten 2007/08 (0:4 gegen Borussia Mönchengladbach), 2001/02 (1:3 gegen den SC Pfullendorf), 1997/98 (0:3 gegen Eintracht Frankfurt), 1995/96 (3:1 gegen den 1. FSV Mainz 05, 1:2 gegen den TSV 1860 München) und 1991/92 (2:1 gegen den SV Darmstadt, 1:2 gegen den FC Augsburg) am DFB-Juniorenpokal teil.

Junioren-Sachsenpokalsieger wechseln in Männerbereich

Von den himmelblauen Junioren-Sachsenpokalsiegern hat es mit Ole Schiebold diesmal nur ein Akteur in den Regionalligakader des Chemnitzer FC geschafft. In der kommenden Saison trifft der ehemalige U19-Kapitän im Liga-Betrieb auf Randolf Riesen, der beim FSV Zwickau einen Vertrag unterzeichnet hat. Dario Tomoski und Noah Wächtler wiederum tragen das Trikot des VfB Auerbach und wirkten am Mittwoch beim Testspiel gegen den CFC in der zweiten Halbzeit mit. Bei den Vogtländern trainiert aktuell noch Ben Bauer als Probespieler mit. Darius Böhme (Budissa Bautzen) und Rick Wuchrer (SC Freital) spielen in der kommenden Spielzeit ebenfalls in der NOFV-Oberliga (Süd). Owen Degelmann (TSV Aubstadt) zieht es in die Regionalliga-Bayern und Michael Janner (DJK Ammerthal) in die Bayernliga-Nord. Erwin Biener bleibt in Chemnitz und hat sich BSC Rapid angeschlossen.

 



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