Es liegen arbeitsreiche Wochen hinter Bernd Weise. Bis Ende März musste er seine Galerie im Rosenhof räumen. Seit ein paar Tagen ist bekannt, wofür: ein Restaurant soll auf die Fläche ziehen. Bernd Weise ist mit seiner Kunst nun auf der Inneren Klosterstraße 11 zu finden. Und am Mittwoch wird dort die erste Vernissage veranstaltet. 18.30 Jahr geht es los. Titel der neuen Schau ist "Fotografie am Bauhaus. Marianne Brandt. Florence Henri."
Neues Sehen
Spiegelbilder, in denen sich Reflexion und Selbstreflexion zu maximalem Bildraum ausdehnen, spielen im Werk der Bauhauskünstlerinnen Marianne Brandt und Florence Henri eine entscheidende Rolle. Die im Jahr 1893 in New York geborene Florence Henri und die im gleichen Jahr in Chemnitz geborene Marianne Brandt führten die experimentelle Fotografie auf den Höhepunkt ihrer Zeit. Die Arbeiten beider Künstlerinnen sind typische Beispiele des "Neuen Sehens" - mit extremen Auf- und Untersichten, scharfen Kontrasten von Hell- und Dunkelwerten, Spiegelungen und Schattenspielen. Die Fotografien von Florence Henri aus den 1920er und 1930er Jahren sind Neuabzüge (1974) von den Originalnegativen. Alle Arbeiten sind von Florence Henri signiert. Die Fotografien von Marianne Brandt sind ebenfalls Neuabzüge von den Originalnegativen, herausgegeben vom Bauhaus-Archiv Berlin.
Eröffnungskonzert mit Bach
Das Eröffnungskonzert zur Vernissage spielt Sofía Ogas am Violoncello. Sie spielt Sätze aus den Solo Cello Suiten von Johann Sebastian Bach und Gaspar Cassadó.
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