Der Chemnitzer FC hat am Sonntag eine bemerkenswerte Personalentscheidung bekannt gegeben. Niklas Hoheneder, der seit 2018 für die Himmelblauen in der Innenverteidigung spielte und die Kapitänsbinde trug, hat mit sofortiger Wirkung seine aktive Laufbahn beendet und wechselt in den Trainerstab der Mannschaft, die in der Staffel Nordost aktuell den 9. Platz belegt.
Der in Linz geborene Österreicher trug in seiner Laufbahn unter anderem die Trikots von LASK Linz, Sparta Prag, RB Leipzig und Holstein Kiel. Für den CFC absolvierte er insgesamt 86 Pflichtspiele und markierte dabei 5 Tore. Der 1,90 Meter große Kicker schaffte zu Beginn seiner langen Laufbahn den Sprung in Nachwuchsnationalmannschaften seines Heimatlandes, spielte später mit Prag in der Europa-League und stieg mit dem CFC 2019 in die 3. Liga auf.
Kicker will Erfahrungen weiter geben
"Ich hatte eine erfüllende Karriere als Spieler. Der Fußball hat mir unzählig viele Erlebnisse und tolle Menschen geschenkt. Ich bin dankbar für all das, was ich in den letzten 18 Jahren als Fußballprofi in Österreich, Tschechien und Deutschland erleben durfte. Meine Begeisterung für den Fußball und die Erfahrungen möchte ich nun als Teil des Trainerteams weitergeben. Ich bin dankbar dafür, dass der Chemnitzer FC mir die Chance gegeben hat, mich Schritt für Schritt in den Alltag eines Trainers heranzutasten", erklärte der 34-Jährige. Bereits in der kommenden Woche wird der Abwehrspieler ins Trainerteam um Daniel Berlinski, Christian Tiffert und Torwarttrainer Marcel Höttecke aufrücken. Für Hoheneder ist es die erste Station als Co-Trainer.
Physio geht nach Mannheim
Das Personalkarussell des CFC hat sich aber noch weiter gedreht. Mit Florian Braband verlässt der langjährige Physiotherapeut und Reha- und Fitnesstrainer das Team und schließt sich dem Drittligisten SV Waldhof Mannheim an. Seinen Posten übernimmt zeitnah die 26-jährige ausgebildete Physiotherapeutin und Heilpraktikerin Nina Riekenbrauck. "Florian war in den vergangenen Jahren immer da, wenn man ihn gebraucht hat. Dafür gebührt ihm unser größter Dank. Wir sind glücklich, dass wir mit Nina Riekenbrauck und der zusätzlichen Unterstützung unseres Partners Chemnitz Vital zügig einen hochqualifizierten und engagierten Ersatz finden konnten", sagte der Geschäftsführer Sport des CFC, Marc Arnold.