Chemnitz. Für die Kicker des Chemnitzer FC steht eine "Berliner Woche" an. Am Dienstag, dem 21. August, reisen die Himmelblauen zur VSG Altglienicke (9. Platz, 19 Punkte - 6 Siege, 1 Unentschieden, 6 Siege) und am Samstag, dem 25. Oktober, gastiert dann der FC Viktoria 1899 Berlin (5. Platz, 26 Punkte - 7 Siege, 5 Unentschieden, 2 Niederlagen) im "Stadion - An der Gellertstraße". CFC-Coach Tiffert bewertet die VSG Altglienicke als eine "individuell top-besetzte Mannschaft", die bekannt für "zielstrebigen Fußball" und in der Lage ist, "Gegner am eigenen Sechzehnmeterraum einzuschnüren" - und genau das gilt es aus CFC-Sicht zu verhindern. Dafür stehen dem 41-jährigen Fußballlehrer einige seiner Akteure nicht zur Verfügung.
Ohne Bozic nach Berlin
Die Himmelblauen treten nach der 0:1-Niederlage gegen den ZFC Meuselwitz auf Stelle und rangieren weiterhin auf dem 14. Platz. Dessen ungeachtet bleibt Tiffert optimistisch: "Wir haben jüngst gute Auftritte - offensiv wie defensive - hingelegt, wir müssen gegen Altglienicke effizient spielen und unsere Chancen eiskalt nutzen." Nicht in Frage für dieses Unterfangen kommt Bozic. Der mit vier Toren erfolgreichster Schütze der Sachsen muss - wie schon gegen Meuselwitz - erneut verletzungsbedingt passen. Das ist allerdings nicht die einzige Hiobsbotschaft vor der schweren Aufgabe in der Hauptstadt. Sowohl Birke als auch Erlbeck, der sowieso ob seiner fünften gelben Karte gesperrt ist, fallen - neben den Langzeitverletzten - auch aus.
Cigerci ist der Dreh- und Angelpunkt
Es ist das siebte Duell, das der Chemnitzer FC und die VSG Altglienicke bestreiten. Gleich das erste Aufeinandertreffen in der Saison 2018/2019 ging mit 2:1 an den CFC. Gespielt wurde damals - wie diesmal wieder - im "Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark". Ein gutes Omen für die Himmelblauen? Denn in den weiteren Begegnungen gelang - auswärts wie ebenso im heimischen "Stadion - An der Gellertstraße" - kein zweiter Sieg gegen die Berliner. Und auch das Testspiel in der diesjährigen Sommerpause ging mit 1:2 verloren. Vor 340 Zuschauern auf der "Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportanlage" in Falkenberg/Elster trafen Türpitz und Cigerci für die VSG in der ersten Halbzeit, zehn Minuten vor Schluss erzielte Ampadu zum Ehrentreffer. Mit neun Toren und sechs Vorlagen ist Cigerci der beste Kicker der Berliner, die weiterhin mit Gogia, Kobylanski, Manske und Türpitz erfahrene Spieler in ihren Reihen haben.
Neuer Trainer bei Altglienicke
Kaum zu glauben, aber wahr: Die VSG Altglienicke hat sich vor wenigen Wochen von Karsten Heine getrennt. Der gebürtige Berliner trat in der Sommerpause 2019 das Amt an und musste nun nach 142 Spielen, von denen 86 gewinnen konnte, 22 endeten Unentschieden und 34 gingen verloren, gehen. Ausschlaggebend dafür war die 2:3-Heimniederlage gegen den ZFC Meuselwitz. Daraufhin stand sein Co-Trainer Torsten Mattuschka gegen den FC Eilenburg an der Seitenlinie und sah, wie sein Team sich dem Aufsteiger mit 0:1 geschlagen geben musste. Gegen den Chemnitzer FC rückt die Union-Legende allerdings wieder in die zweite Reihe, denn mit Murat Salar, der zuletzt beim NOFV-Nord-Oberligist Charlottenburger FC Hertha 06 unter Vertrag stand, ist mittlerweile der Heine-Nachfolger gefunden worden. Der 46-Jährige gibt nun gegen den Chemnitzer FC sein Debüt. Einen ersten Eindruck seines Teams gewann er beim Testspiel gegen Hertha BSC, welches 0:4 verloren ging. Aktuell rangiert die VSG Altglienicke auf einem enttäuschenden neunten Platz.
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