Aufatmen in Chemnitz: Die Himmelblauen fahren endlich Heimsieg ein

Fußball Duda-Elf bezwingt Altglienicke 1:0

Chemnitz. 

Chemnitz. Es dürfte eine tonnenschwere Last sein, die den Spielern und dem Trainerteam des Chemnitzer FC von den Schultern gefallen ist. Nach Monaten haben die Himmelblauen in der Fußball-Regionalliga endlich wieder einen Heimsieg eingefahren. Die Mannschaft von Cheftrainer Benjamin Duda bezwang am Freitag die VSG Altglienicke in einem umkämpften, aber keinesfalls hochklassigen Spiel 1:0 (1:0).

Frühes Tor

Der Chemnitzer FC sorgte kurz nach dem Anpfiff bei seinen Fans für ein ungewohnte Glücksgefühl. Manuel Reutter stiefelte auf der rechten Außenbahn los, flankte in die Altglienicker Box und bediente so seinen Mitspieler Jong min Seo, der in der 6. Minute mit einem wuchtigen Kopfball zum 1:0 für die Himmelblauen vollendete. Es war erst der siebte Saisontreffer des CFC in der laufenden Regionalliga-Saison. Die Gäste zeigten sich davon nicht übermäßig geschockt und versuchten, das Ergebnis zu korrigieren. Dies ließ der CFC aber nicht zu. Die VSG verbuchte allerdings mehr Ballbesitz. Nach einer reichlichen halben Stunde hatte auf einmal der Altglienicker Kicker Paul-Vincent Manske nach einem missglückten Pass der Gastgeber viel freie Wiese vor sich. Zum Glück hämmerte er die Kugel über das CFC-Gehäuse. Anschließend blieb die Hintermannschaft der Himmelblauen anständig beschäftigt. Allerdings musste Keeper Daniel Adamczyk nicht ernsthaft eingreifen. Das änderte sich in der 43. Minute. Eren Öztürk zog aus zentraler Position ab, der CFC-Torwart lenkte die Kugel mit einer Hand über das Aluminium.

Rote Karte für den Chefcoach

Zu Beginn des zweiten Abschnitts bewegte sich das Geschehen fernab von einem spektakulären Niveau. In den beiden Strafräumen passierte sehr wenig. Nach einer Stunde fasste sich Artur Mergel ein Herz und versuchte es aus der Distanz. Er verfehlte jedoch den gegnerischen Kasten. Die VSG aus Berlin wurde zwar nicht müde, in die gegnerische Hälfte einzudringen, entwickelte aber in der gefährlichen Zone keine extreme Gefahr. Zur Überraschung der reichlich 4000 Zuschauer setzte Schiedsrichter Johannes Drößler eine reichliche Viertelstunde vor dem Abpfiff zu einem Sprint an und zeigte Chefcoach Duda die rote Karte. Er soll einen im Aus befindlichen Ball nicht ordnungsgemäß behandelt haben. Das Chemnitzer Team kämpfte danach erst recht mit Maus und Mann, um die Verteidigung des knappen Vorsprungs. Schließlich überstand der CFC auf fünf Minuten Nachspielzeit und konnte endlich mit seinen Fans den ersten Heimdreier bejubeln.

Statistik

Chemnitzer FC: Adamczyk - Reutter, Zickert, F. Müller, Lihsek - Damer, Rücker (85. Eppendorfer), Erlbeck, Seo (85. Fischer) - Eshele (65. Malina), Mergel (69. Karimani)

SR.: Johanes Drößler (Gotha), Z.: 4127, Tore: 1:0 Seo (6.)

 



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