Die 42. Auflage der Erzgebirgsrundfahrt hat nach 166 Kilometern Jan Hugger (Team Lotto Kern Haus) mit 22 Sekunden Vorsprung vor Patrick Reißig (Leipzig/Maloja Pushbikers) und Jannis Peter (Gera/P & S Benotti) gewonnen. Das Trio hatte sich auf den letzten Kilometern abgesetzt und zerfiel an der letzten Bergwertung in Eibenberg kurz vor dem Ziel. "Es war ein sehr anspruchsvolles Profil. Ich hätte nichts dagegen gehabt, wenn ein Berg weniger drin gewesen wäre. Es gibt in Deutschland kaum ein Rennen, dass so profiliert ist. Deshalb ist es auch stets etwas besonderes, im Erzgebirge zu fahren", sagte der Tagessieger aus Baden-Württemberg. Am vorletzten Berg habe er gemerkt , dass es in diesem Jahr etwas mit dem Sieg werden könnte.
P & S Benotti gewinnt Tagesmannschaftswertung
Für das Team P & S Benotti stellt der Radklassiker, bei dem sich traditionell Start und Ziel vor dem Brauhaus Einsiedel befanden, eine Art Heimrennen dar. Schließlich hat der Hauptsponsor seinen Hauptsitz im mittelsächsischen Oederan. In den vergangenen Jahren stellt das Team jeweils den Tagessieger, nun reichte es zum dritten Platz. "Wir waren sicherlich den ganzen Tag aktiv und hatten vor, am Schlussanstieg in einer kleinen Gruppe dabei zu sein. Das hat geklappt, doch dann wurde es ein Ausscheidungsfahren, in dem sich die Besten durchgesetzt haben", erkannte Teamchef Lars Wackernagel die Leistung der Erstplatzierten neidlos an. Er freute sich natürlich über den 3. Platz seins Fahrers. "Jannis hat in den vergangenen Wochen eine gesundheitliche Leidensphase durchgemacht. Heute hat er eindrucksvoll gezeigt, dass er wieder da ist", sagte Wackernagel. Immerhin konnte P & S Benotti noch über den Gewinn der Tagesmannschaftswertung jubeln. Denn mit Immanuel Stark aus Annaberg (6.) und dem Niedercrinitzer Dominik Röber (9.) brachte Wackernagels Team zwei weitere Fahrer unter die Top-Zehn. Der gebürtige Auer Pierre-Pascal Keupp wurde im Trikot von Lotto- Kern Haus Vierter, der Gelenauer Moritz Kretschy (rad-ne Rose Team) landete auf dem 8. Rang. Bei bestem Wetter und vor den Augen mehrerer Tausend Zuschauer sowie von Rad-Bundestrainer Ralf Grabsch gingen 153 Pedaleure an den Start, 98 davon erreichten das Ziel.
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