Amerika. Betty und Barny Hill, ein Ehepaar aus Portsmouth, New Hampshire, waren am Abend des 19. September 1961 auf einem einsamen Abschnitt des U.S. Highway 3 in den White Mountains unterwegs. Sie hatten für ein paar Tage Urlaub im benachbarten Kanada gemacht und waren nun wieder auf dem Weg nach Hause...
Helles Lichtobjekt am Himmel
Gegen 22.30 Uhr nahm das Paar ein Schimmern am Himmel wahr, was sie zunächst für eine Sternschnuppe oder für ein Flugzeug hielten. Als sie dann in der Nähe des Cannon Mountain angekommen waren, sahen sie, wie ein lichtgebadetes Luftfahrzeug über ihnen schwebte. Kurz darauf: Filmriss. Später fanden sie sich 60 Meilen weiter südlich in ihrem Auto sitzend wieder, ohne sich an den Zwischenfall zu erinnern. Die Hills meldeten ihre Beobachtungen beim örtlichen Luftwaffenstützpunkt der US-Air Force. Der bereits pensionierte US-Major Donald E. Keyhoe, welcher selbst schon Bücher über fliegende Untertassen veröffentlichte, machte den Fall publik...
Was war geschehen?
Betty und Barny Hill konnten sich beide nur schattenhaft an die Ereignisse erinnern. Ihren Angaben zufolge sollen wohl wenige Tage nach der Ufo-Begegnung Albträume, Schlaffheit und Angstzustände aufgetreten sein, weshalb sie sich daraufhin einen Therapeuten suchten. Dieser vermittelte sie nach einer erfolglosen Behandlung Ende 1963 an den Psychiater Benjamin Simon, der die Amerikaner unter Hypnose befragte. In der Erinnerung wurde Bettys Schilderung dann immer konkreter: "Es war ein herrlicher Abend. Der Mond schien sehr hell und wir waren ruhig und entspannt, das Radio lief, als ich das merkwürdige Ding am Himmel sah. Es kam direkt über den Highway und hielt unmittelbar vor uns."
Zudem erzählte sie, wie die beiden an Bord des Ufos gelangt und von zwergenhaften grauen Wesen befragt und mehrfach medizinisch untersucht worden seien. Betty Hill seien Proben von ihren Haaren und ihrer Haut, sowie Ohrenschmalz abgenommen worden. Auch erinnerte sie sich, wie ihr eine Sternenkarte vorgezeigt wurde. Ein Buchautor malte diese nach einem Gespräch mit dem Ehepaar nach, woraufhin die Lehrerin, Marjorie Fisher, festgestellt haben wollte, dass die Hills von Bewohnern des "Zeta Reticuli" entführt worden seien, einem Doppelstern, 39 Lichtjahre von der Erde entfernt. Später seien sie von den mystischen Wesen darauf konditioniert worden, das Erlebte zu verdrängen.
Bewertung der "Hill-Entführung"
Nun stellt man sich mehrere Fragen: Erzählten Betty und Barny Hill die Wahrheit? Oder war es doch Schwindelei, Einbildung oder Wahn? Wieso erinnerte sich Betty Hill erst Jahre später, nach dem Vorfall, an das Geschehen? Viele Experten zweifeln die Erlebnisse des Paares an. Nicht nur, weil sich die Schilderungen der Eheleute oft unterschieden, sondern auch weil das Erzählte eher den damaligen Science-Fiction-Serien glich. Dennoch gehört die "Hill-Entführung" heutzutage zu den wichtigsten Ereignissen der Ufologie. Betty Hill hielt bis zu ihrem Tod, am 17. Oktober 2004, an die Wahrhaftigkeit ihrer Entführung durch die Zeta Reticulianer fest.
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