Nach Grönemeyer-Verbot: Robert Habeck löscht Wahlkampf-Video

"Zeit, dass sich was dreht" Herbert Grönemeyer hatte Robert Habeck die Nutzung seines Liedes "Zeit, dass sich was dreht" untersagt. Nun haben die Grünen den Clip gelöscht.

Robert Habeck will Kanzlerkandidat werden: In einem in der vergangenen Woche veröffentlichten Video summte er vielsagend und passend zu den Plänen die Melodie von Herbert Grönemeyer Lied "Zeit, dass sich was dreht". Der Musiker zeigte sich davon wenig begeistert und untersagte dem Grünen-Politiker die Nutzung seines Hits. Nun haben die Grünen reagiert.

Auf dem sozialen Netzwerk X (ehemals Twitter) und auf Habecks Instagram-Konto ist das fragliche Video nicht mehr zu finden. Im Clip hatte der Politiker seine Bewerbung um die Kanzlerkandidatur angedeutet, indem er Grönemeyers WM-Lied aus dem Jahr 2006 summte.

Hebert Grönemeyer mit klarer Haltung

Daraufhin hatte Grönemeyer den Grünen verboten, sein Lied für Wahlkampf zu nutzen. "Wir haben heute auch die Partei Bündnis 90/Die Grünen und Herrn Habeck aufgefordert, es in Zukunft zu unterlassen, Lieder von Herbert Grönemeyer und hier konkret das Lied 'Zeit, dass sich was dreht' für Wahlkampfzwecke zu nutzen", teilte sein Anwalt mit.

Der Musiker habe eine klare Haltung und wünsche "grundsätzlich nicht, dass seine Person oder seine Lieder von politischen Parteien, noch dazu ohne seine Zustimmung, für jegliche Art von Wahlwerbung vereinnahmt werden", hieß es weiter in der Stellungnahme.

Vor den Grünen hatte Grönemeyer auch der CDU die Nutzung seiner Lieder untersagt. Anlass war das Treffen der Jugendorganisation Junge Union (JU) in Halle, Sachsen-Anhalt Ende Oktober. Während des Einlaufens von Kanzlerkandidat Friedrich Merz in den Saal hatten die Veranstalter ebenfalls "Zeit, dass sich was dreht" abspielen lassen.



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