GNTM-Kandidaten im Interview mit BLICK.de: Das sagen Pitzi und Felix zur aktuellen Staffel

INTERVIEW Pitzi und Felix sind derzeit bei "Germany's Next Topmodel" von Heidi Klum zu sehen

Sie geben einen Einblick in die TV-Show! In Kürze läuft die bereits dritte Folge der aktuellen Staffel von "Germany's Next Topmodel" auf ProSieben an. Erstmals in der Geschichte von GNTM durften sich auch Männer bewerben und sind nun auch Teil der Show. Zwei davon sind Pitzi und Felix, die Modelmama Heidi Klum bisher gut von sich überzeugen konnten. Aus diesem Anlass fragte BLICK.de bei den beiden für ein Interview an - und konnte ihnen so manch spannende Antworten über sie selbst, GNTM und Heidi Klum entlocken.

 

Wie kam es zu eurer Bewerbung bei GNTM? War das eure eigene Idee oder haben euch beispielsweise Freunde und Familie dazu animiert, euch zu bewerben?

 

Pitzi: Ich bin ein Kind der Neunziger, Heidi Klum ist [somit] in meinen Augen mit Claudia Schiffer DAS deutsche Topmodel. Ich bin also mit ihr großgeworden und habe sie stets geliebt und verfolgt. Als ich 14 war, kam die erste Folge GNTM raus, und ich weiß noch, wie ich ausgerastet bin! Es war immer ein großer Traum, irgendwann auf diesen Laufstegen zu stehen. Also habe ich mich spontan in Berlin beim Casting beworben und hatte als Support meine beste Freundin Bella und einen Schlafplatz bei meinem lieben Rudi von den "Charming Boys"!

 

(Zusatzinfo: Pitzi war im vergangenen Jahr Teil des Casts der RTL-Kuppelshow "Charming Boys".)

 

Felix: Zu meiner Teilnahme bei GNTM kam es aus Initiative meiner Freunde, die mich gepusht haben, da mitzumachen. Aber ich wollte auch schon immer ein Teil der Show sein, weil es einfach eine Mega-Erfahrung ist und auch eine riesige Möglichkeit für eine Karriere in den verschiedensten Branchen.

 

Würdet ihr euch selbst als Langzeit-GNTM-Fans bezeichnen? Verfolgt ihr das TV-Format schon länger? Erfüllt sich durch eure GNTM-Teilnahme ein Kindheitstraum oder würdet ihr eher sagen, eure Teilnahme war spontan und eher zufällig?

 

Pitzi: Meine Teilnahme war wirklich spontan und tatsächlich ein kleiner Lebenstraum. Ich weiß selbst, dass ich nicht DAS Topmodel bin, aber der Weg in dieser Castingshow ist ein Prozess, in welchem man lernt und an sich arbeitet. Gerade deswegen bin ich ein großer Fan - immer schon gewesen.

 

Felix: Ich würde nicht behaupten, dass ich ein Langzeit-Fan der Show bin, sondern eher jemand, der das gerne mal ab und zu schaut. Dennoch war es schon immer ein Wunsch von mir, da mitzumachen, weil es eben eine Möglichkeit für einen selbst ist, wodurch sich neue Türen für einen öffnen können.

 

Auch wenn es in vorherigen Staffeln nur weibliche Kandidaten gab: Gibt es bestimmte Kandidatinnen, die eurer Meinung nach herausstachen und die die Plattform GNTM eurer Meinung nach effektiv für sich nutzen konnten? Würdet ihr bestimmte Kandidatinnen sogar als eine Art Vorbild für euch bezeichnen?

 

Pitzi: Lena Gercke! Sie hat alles richtig gemacht in den ganzen Jahren und ist für mich ein großes Vorbild! Aber ich habe auch beruflich generell schon mit vielen der Mädels über die Jahre zusammengearbeitet. Beispielsweise mit Aminata [aus Staffel Neun) und mit Maja [aus Staffel Zwölf].

 

Felix: Aus allen Staffeln stechen für mich Lena Gercke, Stefanie Giesinger, Darya Strelnikova und Soulin Omar heraus, da sie nach der Show ihr Ding gemacht haben - sei es jetzt als Model oder als Influencer. Wenn ich jemanden als mein Vorbild bezeichnen würde, dann ist das zu 100 Prozent Stefanie Giesinger. Sie hat viel erreicht und sich selbst eine riesige eigene Plattform aufgebaut.

 

Ihr habt offensichtlich großes Interesse daran, auch selbst Model zu werden. Ganz abseits von GNTM: Gibt es generell in der Modelwelt bestimmte Vorbilder, an denen ihr euch orientiert?

 

Pitzi: Bestimmte Vorbilder habe ich in der Hinsicht nicht. Es gibt aber so ein, zwei Male-Models, die ich gern mag. Zum Beispiel Kyrylo.

 

Felix: Calum Harper und Kit Price sind für mich Models, die mich inspirieren, weil sie auch ihre Community auf Social Media an ihrem Modelalltag teilhaben lassen. Sie sind also eine Inspiration, weil sie neben dem Modeln selbst auch das Social-Media-Game sehr gut beherrschen, was heutzutage als Model eben auch ein Muss ist.

 

Nochmals ganz präzise gefragt: Was erhofft oder erhofftet ihr euch durch eure Teilnahme bei GNTM?

 

Pitzi: Ehrlich gesagt erhoffte ich mir durch die Show, zu lernen, etwas mehr über meinen eigenen Schatten zu springen, und tatsächlich auch Fuß in der Modelwelt zu fassen.

 

Felix: Ich erhoffe mir von GNTM, dass ich mir dadurch eine eigene Plattform auf Social Media aufbauen kann, aber auch, dass ich mir aufbauend darauf eine Modelkarriere erarbeiten kann. Somit hoffe ich, dass GNTM für mich ein Sprungbrett sein kann.

 

Besteht ein großer Konkurrenzkampf zwischen euch Kandidaten? Wen eurer Mitstreiter würdet ihr als große Konkurrenz bezeichnen? Wer - außer euch selbst - hat eurer Meinung nach wirklich großes Modelpotenzial und Chancen, die Show zu gewinnen?

 

Pitzi: Natürlich besteht Konkurrenzkampf. Das war während des Kampagnen-Shootings schon zu sehen. Aber ich persönlich stehe nur im Konkurrenzkampf mit mir selbst und mit meinen Ansprüchen an den Job. Es gab und gibt aber definitiv viele starke Mitbewerber.

 

Felix: Bei den Kandidaten herrscht definitiv ein großer Konkurrenzkampf. Weil wir im Moment noch viele Kandidaten sind, schaut man schon danach, wer einem selbst optisch ähnelt. Wenn man jemand anderem vom Typ her ähnlichsieht, ist die Chance sehr groß, dass einer bald nach Hause muss. Der Druck und die Anspannung steigen dadurch gerade vor großen Entscheidungen umso mehr. Die größte Konkurrenz für mich sind auch diejenigen mit der bisher meisten Modelerfahrung wie zum Beispiel Tracy, Xenia, Linus, Max und Aldin.

Wie habt ihr Heidi (bisher) wahrgenommen? Habt ihr den Eindruck, dass sie sich wirklich auch für euch als Menschen interessiert oder habt ihr eher das Gefühl, dass GNTM für sie ganz klar ein Job ist und sie sich euch gegenüber bewusst nur als "kalte Geschäftsfrau" präsentiert?

 

Pitzi: Heidi ist super professionell, das ist auch das, was ich an ihr bewundere. Sie ist immer wirklich gut gelaunt, schaut wahnsinnig gut aus, und ist funny. Aber auch direkt und ehrlich!

 

Felix: In der ganzen Zeit, in der ich dabei sein durfte, habe ich Heidi als sehr lockeren und sympathischen Menschen kennenlernen dürfen, welcher durchaus Interesse an einem hat. Natürlich ist das Interesse für manche größer als für andere, aber das kam auch immer auf den Kandidaten an und was dieser gegenüber Heidi preisgibt. Bisher hat man das im Casting in den Vorstellungsrunden gesehen, in welchen sich Heidi sehr viel Zeit für die meisten Kandidaten genommen hat.

 

Habt ihr den Eindruck, dass sich eure GNTM-Mitstreiter authentisch und wie sie wirklich sind vor den Kameras zeigen? Oder habt ihr den Eindruck, dass auch welche im Cast dabei sind, die eher eine Rolle spielen?

 

Pitzi: GNTM ist eine Casting- und auch Realityshow, in der man in jeglicher Hinsicht gut aussehen will. In diesem Jahr haben wir mehrere Blogger sowie auch erfahrene Models dabei. Hier wird schon genau geschaut, wer am meisten Sendezeit bekommt und natürlich sind hier auch nicht alle Fassaden echt.

 

Felix: Also für diejenigen, die das erste Mal vor der Kamera stehen - eingeschlossen mir selbst - ist das zu Beginn natürlich alles ungewohnt und nicht so locker. Dadurch gibt man sich automatisch auch nicht so authentisch, aber nach ein paar Mal mehr vor der Kamera hat sich das auch bei den meisten gelegt. Dass Kandidaten eine überlegte Rolle spielen, ist mir direkt nicht so aufgefallen. Es gibt aber auch Einzelinterviews und da weiß man nicht, was die anderen Kandidaten so über einen reden oder wie sie sich darstellen. Daher müssen auch wir Kandidaten selbst abwarten, was im TV so dabei rumkommt.

 

In der dritten Folge steht bereits die erste Fashionshow an - mit hochkarätigen Gästen im Publikum wie Jean-Paul Gaultier oder Marina Hoermanseder. Heidi kündigte in Folge Zwei bereits an, dass sie zu viele Kandidaten ausgesucht hat und nun kurz vor der Fashionshow nochmals aussortieren muss. Was war eure Reaktion darauf? Fandet ihr diesen "Move" so kurz vor knapp dann doch etwas unfair?

 

Pitzi: Jean-Paul Gaultier ist einer meiner absoluten Lieblingsdesigner und ich muss sagen, dass mir mehr als die Muffe ging, als es hieß, es müssen uns vor der Modenschau noch Teilnehmer verlassen. Ich habe geschwitzt und man hatte in dem Moment wirklich viele Dinge im Kopf. Aber ich war davon überzeugt, dass ich bleibe!

 

Felix: Also mir war bewusst, dass vor der großen Show etwas passieren muss, weil manche beim Fitting das gleiche Outfit bekamen - und das kann bei einer Fashion Show so nicht sein. Als Heidi kam und die Elimination verkündete, war natürlich jeder geschockt, weil sich schon jeder davor so auf die Show gefreut hat. Heidis Entscheidung war daher nicht so fair für diejenigen, die dann doch noch gehen mussten.

 

Fühltet ihr euch mit der ersten großen Modenschau bereits so früh in der Show überfordert oder gar vorgeführt (gerade deshalb, weil man vor den hochkarätigen Gästen im Publikum natürlich auch brillieren möchte)? Findet ihr, ein paar mehr Runway-Teachings zuvor wären angebracht gewesen? Fühltet ihr euch in gewisser Weise wie ins kalte Wasser geworfen?

 

Pitzi: Wir konnten tatsächlich schon im Vorneherein einige der Gästenamen im Publikum lesen und wussten, dass wirklich bekannte Gesichter in den Reihen sitzen. Obwohl ich schon öfter in Modenschauen gelaufen bin, war das für mich ein besonderer Moment, den ich sehr genossen habe. Aber mein Adrenalin war definitiv auf 180.

 

Felix: Also überfordert fühlten sich die meisten Kandidaten, eingeschlossen mir, nicht, weil es war uns tatsächlich schon zu Beginn der Staffel bewusst, dass eine große Fashion Show zeitnah kommen wird. Aber natürlich war jeder nervös und angespannt. Ich wusste vor der Show überhaupt nicht, wer im Publikum sitzt, daher war ich auf den Punkt bezogen nicht so angespannt. Ein Runway-Teaching wäre schon nochmal schön gewesen, aber die Designerin Jasmin Erbas hat uns zuvor gezeigt, wie wir auf dem Laufsteg gehen sollen. Vor der Elimination bekamen wir auch nochmals Feedback.

 

 



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