Zwickau. Aufgrund von Verstößen gegen die aktuelle Sächsische Corona-Notfall-Verordnung führte die Polizeidirektion Zwickau am Mittwochabend unter anderem einen Einsatz in Zwickau durch.
Spontanversammlungen waren genehmigt worden
Im Bereich der Zwickauer Innenstadt sammelten sich ab etwa 17:50 Uhr an verschiedenen Stellen mehrere Personen, in der Spitze bis zu 60, die erkennbar Versammlungen durchführen wollten. Zwei Spontanversammlungen mit den maximal zulässigen zehn Teilnehmerinnen bzw. Teilnehmern wurden genehmigt.
Wenige Minuten vor 19 Uhr wurde ein aus der Hauptstraße kommender Aufzug auf dem Hauptmarkt mit Zielrichtung Katharinenstraße festgestellt. Dieser wurde durch polizeiliche Einsatzkräfte noch am Rande des Hauptmarktes gestoppt und folgend die Personalien von 24 Teilnehmern aufgenommen.
Die polizeilichen Maßnahmen wurden durch Außenstehende beobachtet. In diesem Zusammenhang wurde eine Gruppe von neun Personen angesprochen und einer Identitätsfeststellung unterzogen, da diese eine unzulässige Ansammlung bildeten.
Etwa zeitgleich stoppten im Bereich eines Einkaufsmarktes an der Katharinenstraße Polizeibeamte einen aus Richtung Schumannplatz kommenden Aufzug und nahmen anschließend die Personalien von 13 Teilnehmern auf.
Insgesamt erstatteten die 71 im Einsatz befindlichen Polizeibeamtinnen und -beamten 46 Ordnungswidrigkeitsanzeigen wegen Verstößen gegen die Sächsische Corona-Notfall-Verordnung. Zudem wurde auch eine Anzeige wegen Beleidigung eines Polizeibeamten aufgenommen. Das Versammlungs- und Aufzugsgeschehen blieb friedlich. Unter den festgestellten Aufzugteilnehmern fanden sich Personen, welche der Querdenker- bzw. Reichsbürgerszene zugerechnet werden.
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