Zwickau. Fußball-Drittligist FSV Zwickau hat am 11. Spieltag sein Heimspiel gegen den SV Wehen Wiesbaden 0:1 verloren. Damit bleiben die Westsachsen mit 11 Punkten im unteren Tabellendrittel hängen. Bei FSV gab es gegenüber der jüngsten Auswärtspartie in Ingolstadt eine Veränderung in der Startelf. Für den angeschlagenen Nils Butzen rückte Leonhard von Schroetter in die Abwehr. Und die Zwickauer Hintermannschaft hatte gleich viel zu tun. Denn die Gäste verbuchten zu Beginn der Partie deutlich mehr Spielanteile, ohne sich dabei jedoch zunächst zwingende Chancen zu erarbeiten.
Gegentor nach 35 Minuten
Die FSV-Kicker hielten sich in der Offensive vornehm zurück. Den ersten Schuß Richtung Wiesbadener Gehäuse gab Mike Könnecke ab. Zu diesem Zeitpunkt waren schon 27 Minuten absolviert. Nach einer reichlichen halben Stunde verhinderte Marcel Engelhardt im Zwickauer Kasten mit einer bockstarken Parade einen Rückstand. Er lenkte ein Geschoss von Brooklyn Ezeh über die Latte. Doch dann war er machtlos. In der 35. Minute war der Wiesbadener Stürmer Ivan Prtajin im Anschluß an eine Ecke per Kopf zur Stelle und sorgte für das 1:0. In der 39. Minute landete das Spielgerät dann plötzlich am Wiesbadener Lattenkreuz. Verantwortlich dafür war aber kein Zwickauer Spieler, sondern SV-Akteur Nico Rieble. Er hatte eine Eingabe von Könnecke ans Gebälk geköpft.
Zwickau fehlt die Durchschlagskraft
Zu Beginn des zweiten Durchgangs brachte der Zwickauer Cheftrainer Joe Enochs mit Ronny König und Jan Löhmannsröben erfahrene Kräfte, später kam noch Can Coskun. Bei den Gästen lief es nun längst nicht mehr so rund, wie im ersten Durchgang. Vielleicht hatte das auch damit zu tun, dass Keeper Florina Stritzel nach 50 Minuten verletzt den Rasen verlassen musste und durch Arthur Lyska ersetzt wurde. Er war nach 66 Minuten auf dem Posten, als Max Jensen aus der Distanz abzog. Doch so richtig spektakulär ging es in der GGZ-Arena Zwickau nicht zu. Sicherlich bemühte sich der FSV um den Ausgleich, doch es fehlte am passenden Rezept und der erforderlichen Durchschlagskraft.
Lange Nachspielzeit
Auch wenn der Schiedsrichter schließlich 8 Minuten Nachspielzeit ansetzte, konnte Zwickau das Ergebnis nicht mehr korrigieren. "Wir haben in der ersten Halbzeit viel zu viele Standardsituationen zugelassen und lagen zur Pause verdient zurück. Mit der zweiten Hälfte war ich dann einverstanden. Wir hatten genügend torgefährliche Situationen, spielten diese aber nicht ordentlich zu Ende ", schätzte FSV-Trainer Joe Enochs bei "Magentasport" ein.
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