Zwickau. Der Höhenflug der Schwäne hält weiter an: Nach dem Sieg im Bezirksderby gegen dem Chemnitzer FC hat der FSV Zwickau auch das "kleine Derby" gegen den VFC Plauen gewonnen - und dabei wieder zu Null gespielt. Vor beachtlichen 5.480 Zuschauern in der "GGZ-Arena" siegte das Team von FSV-Trainer Schmitt mit 3:0. Die Tore erzielten Pilger, Herrmann und der eingewechselte Zimmermann; die 450 Gäste aus Plauen durften zum ersten Mal in dieser Spielzeit keinen eigenen Treffer bejubeln. Vor zehn Jahren standen sich beide Vereine letztmalig in einem Pflichtspiel gegenüber. Damals siegte der FSV mit 4:0 in Plauen, das Hinspiel wiederum endete mit einem torlosem Remis.
Pilger überwindet Pieles
Never change a winning Team - so ging es für den FSV Zwickau in das Duell gegen den VFC Plauen, der bis dato gleichfalls vier Zähler in dieser Saison holen konnte. Die Schwäne schwärmten sofort aus und gingen nach drei Minuten in Führung. Einen Startsev-Schuss von der Strafraumgrenze bugsierte Pilger aus Nahdistanz über die Linie. Für den Neuzugang vom Berliner Athletik-Klub 1907 war es das erste Saisontor. Der FSV blieb am Drücker und hatte mit Herrmann, welcher VFC-Schlussmann Pieles mit einem Schlenzer aus der Distanz prüfte, und Pilger, der den Ball im Strafraum verstolperte, gute Gelegenheiten in der Anfangsviertelstunde, um die Führung weiter auszubauen.
Erste Halbzeit endet ohne weiteren Höhepunkt
Anschließend kämpfte sich das Team von VFC-Trainer Oswald mehr und mehr in die Partie und kam zu seinen ersten Chancen. Der Abschluss von Morosow ging jedoch nur ans Außennetz und der Schuss von Heinrich landete sicher in den Armen von Hiemann, welcher - wie schon in Chemnitz - den Vorzug gegenüber Leneis erhielt. Bei einem Tanriver-Flugkopfball wiederum, der am langen Pfosten vorbeisegelte, wäre der 25-jährige Schlussmann machtlos gewesen. In der 40. Minute marschierte Rüther unnachahmlich aus der eigenen Hälfte los, am Ende fehlte dem defensiven Mittelfeldspieler die Kraft für einen konzentrierten Abschluss. Pilger kam eine Zeigerumdrehung später artistisch via Fallrückzieher zu seiner nächsten Möglichkeit.
Plauen erstmals ohne eigenen Treffer
Torschütze Pilger blieb zur Pause in der Kabine, dafür kam Albert in die Partie. Auf dem Feld blieb das Spielgeschehen unverändert. Plauen probierte sich in offensiven Bemühungen, allerdings fehlte lange Zeit die Durchschlagskraft. Nach einer Stunde gab Winter den ersten Warnschuss in der zweiten Halbzeit ab und traf mir diesem den Außenpfosten. Zwickau stand ansonsten in der Defensive kompakt und konzentriert, nur fiel den Schmitt-Schützlingen in der Offensive nach dem Seitenwechsel lange Zeit nichts Nennenswertes ein. In der 75. Minute wurde dann ein mustergültiger Konter vorgetragen. Der eingewechselte Eixler schickte Albert auf die Reise, welcher mustergültig für Herrmann auflegte. Dieser schob locker zum 2:0 ein und sorgte für Vorentscheidung. Letzter Höhepunkt im "kleinen Derby" war das 3:0 in der letzten Minute durch den eingewechselten Zimmermann nach Vorlage von Eixler. Der FSV Zwickau feierte mit dem 3:0 nach fünf Monaten erstmals wieder einen Heimsieg, zuletzt gelang das im März gegen den späteren Absteiger Berliner AK.
Traditionsduell in Erfurt
Für die Schwäne geht es am Freitag, dem 23. August, sogleich weiter. Um 19 Uhr findet das Spiel beim FC Rot-Weiß Erfurt statt, der sich am vierten Spieltag in der Regionalliga-Nordost der zweiten Mannschaft von Hertha BSC Berlin mit 2:1 geschlagen geben musste. In der vergangenen Saison kamen die Zwickauer vor 7.203 Zuschauern im "Steigerwaldstadion" mit 1:4 unter die Räder. Zimmermann stellte den zwischenzeitlich Anschlusstreffer zum 1:2 her. FSV-Trainer Schmitt erhielt zudem Mitte der zweiten Halbzeit die Ampelkarte. Im Rückspiel revanchierten sich die Sachsen und schlugen die Thüringer mit 5:0. Zimmermann steuerte einen Doppelpack, außerdem trugen sich Senkbeil, Will und Herrmann in die Torschützenliste ein.