Wie in den anderen Kreisen auch, gab es in Zwickau am Wahlsonntag im ersten Wahlgang kein eindeutiges Ergebnis, wer nächster Landrat oder Landrätin im Kreis werden soll. Daher wird auch hier am 3. Juli erneut gewählt.

Mehrere Kandidaten verkündeten erneute Kandidatur bereits

Im zweiten Wahlgang können erneut alle Kandidaten des ersten Wahlgangs antreten. Falls sie das nicht tun, müssen sie ihre Kandidatur zurückziehen. Am 3. Juli reicht dann auch eine einfache Mehrheit, um die Landratswahl für sich zu entscheiden.

In Zwickau liegen die Kandidaten nach dem ersten Wahlgang näher beieinander als in anderen Kreisen. So fährt CDU-Kandidat Carsten Michaelis zwar mit 30,7 Prozent die meisten Stimmen ein, doch nur dicht gefolgt von Dorothee Obst (Freie Wähler) mit 24,4 Prozent und AfD-Kandidat Andreas Gerold mit 21,1 Prozent. Michaelis gab noch am Montag bekannt, für den zweiten Wahlgang erneut zu kandidieren. "Gemeinsam kämpfen wir jetzt weiter für einen modernen Landkreis und mit einem modernen Landrat", heißt es auf seiner Instagram-Seite. Auch Dorothee Obst machte klar, dass sie beim 2. Wahlgang zur Verfügung stehe. "Mit mir gibt es kein 'Weiter so!'", wirbt sie beispielsweise auf ihrer Facebook-Seite seit heute. Andreas Gerold (AfD) hat sich noch nicht dazu geäußert, ob er für den zweiten Wahlgang zur Verfügung steht.

 

 

Weiß: "Gehe in verschiedene Gespräche"

Nach den drei ersten eng beieinander liegenden Kandidaten folgen Jens Juraschka von der SPD mit 10,1 Prozent, Alexander Weiß von den Linken mit 8,5 Prozent, sowie Raphael Roch (FDP) mit 2,5 Prozent und dieBasis-Kandidat Jens Haustein mit 2,8 Prozent. Während sich Juraschka und Roch noch nicht äußerten, bedankte sich Weiß auf Facebook bei seinen Wählern und verkündete, dass man in "verschiedene Gespräche [gehe]". Haustein gab auf der Website des Basis-Kreisverbandes Zwickau bekannt, für den zweiten Wahlgang erneut zu kandidieren. "Wähle am 03. Juli dieBasis, behalte deine Stimme und geh mit uns den Weg zu einer echten Veränderung", heißt es dort.