Hockenheim. Wenngleich die sportlichen Ereignisse nach dem tödlichen Unfall von Leon Langstädtler aus dem hessischen Idstein am Trainingsfreitag des IDM-Saisonfinales etwas in den Hintergrund traten, gibt es aus Hohenstein-Ernstthals Partnerstadt Hockenheim einen zweiten IDM-Meister-Titel 2022 für den AMC Sachsenring zu vermelden.
IDM-Titel für Enderlein und Siebdrath
Nachdem der Karl-May-Städter Max Enderlein bereits beim vorangegangen Rennen auf dem Red Bull Ring in Österreich seinen insgesamt dritten Titel in der Klasse IDM Supersport eingefahren hatte, zog am vergangenen Wochenende Marvin Siebdrath aus Wildenfels in der kleinen Supersport-Klasse IDM Supersport 300 nach.
Beide haben ihre motorsportliche Grundausbildung beim AMC Sachsenring erfahren und halten ihrem Verein nach wie vor die Treue.
Zitterpartie
Anders als bei Max Enderlein, war Marvin Siebdraths Titelkampf eine Zitterpartie bis zum Schluss. Im ersten Rennen des Showdowns am Samstag kam der als Tabellenzweiter ins badische Motodrom gereiste Wildenfelser zwar vor seinem Widersacher ins Ziel, doch die angedachte Schützenhilfe durch seinen Helfer Dirk Geiger aus der Supersport-300-WM war ein Fehlschuss.
Tags darauf spielte der Mannheimer seine Rolle besser, doch hatte Marvin Siebdrath selbst alles unter Kontrolle, indem er erneut und diesmal sogar deutlich vorm Österreicher Leo Rammerstorfer seine Bahnen zog. Nachdem er seine Jahres-Mission erfüllt hatte, sagte er: "Ich bin überglücklich, dass wir es noch geschafft haben, aber das muss ich jetzt erst einmal verarbeiten."
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