Der Fußball-Regionalligist FSV Zwickau muss mindestens eine weitere Saison darauf warten, erstmals in seiner Historie den Sachsenpokal zu gewinnen. Das Team von Cheftrainer Rico Schmitt unterlag im Halbfinale auf heimischen Rasen dem Drittligisten SG Dynamo Dresden 1:2 (0:1). Die Mannschaft aus der Landeshauptstadt trifft in Endspiel auf den Ligakonkurrenten FC Erzgebirge Aue.
Dynamo geht in Führung
Die Gäste übernahmen vor 7234 Zuschauern sofort die Initiative und erarbeiteten sich Chancen. So prüfte Jakob Lemmer in der 8. Minute den Zwickauer Torwart Benjamin Leneis mit einem Distanzschuss. Nach einer reichlichen Viertelstunde war es erneut Lemmer, der sich auf der rechten Seite durchsetzte und seinen Teamkollegen Robin Meißner bediente. Der Dynamo-Kicker drückte den Ball aus rund fünf Metern zum 1:0 über die Linie. Knapp zehn Minuten später gab es eine Neuauflage des Duells Leneis gegen Lemmer, dass der FSV-Keeper gewann. Anschließend hatten die Gastgeber Glück. Jonathan Meier zog im Zwickauer Strafraum ab, Abwehrspieler Kilian Senkbeil bekam den Ball mit voller Wucht an den Arm. Schiedsrichter Lars Albert aus Rodewisch verzichtete in dieser Situation allerdings auf einen Elfmeterpfiff. Schließlich ging Dresden mit einer verdienten Führung in die Kabine.
FSV-Torjäger kommt und trifft
Zu Beginn der zweiten Halbzeit schickte Schmitt seinen Torjäger Marc-Philipp Zimmermann auf den Platz. "Zimbo" ersetzte Veron Dobruna. Zwickau agierte im Angriff nun etwas mutiger, als im ersten Durchgang und verbuchte auch mehr Ballbesitz als vor dem Pausentee. Zwingende Chancen sprangen dabei aber zunächst nicht heraus. In der 65. Minute hatte der von den Zwickauer Fans in den Rang eines Fußballgottes erhobene Zimmermann seinen großen Auftritt. Er wuchtete einen Ball vom Mike Könnecke per Kopf zum Ausgleich in den Dresdner Kasten. In der 80. Minute stiefelte Stefan Kutschke alleine auf Leneis zu, doch der Zwickauer Schlussmann entschärfte den Ball souverän. Kurz vor Ablauf der regulären Spielzeit staubte Meißner zum 2:1 - Endstand ab. "In der ersten Halbzeit waren wir zu zögerlich, im zweiten Durchgang war es ein Pokalfight. Natürlich sind wir enttäuscht", sagte Rico Schmitt nach Abpfiff im MDR-Fernsehen.
erschienen am 24.04.2024