Im Laufe des Donnerstags führten Beamte der Kriminalpolizei Zwickau in Zusammenarbeit mit der Bereitschaftspolizei komplexe Einsatzmaßnahmen in insgesamt 17 Objekten im Großraum Lichtenstein durch.
Im Visier: Gefälschte Impfausweise. Die Beamten wurden schließlich fündig und konnten eine Vielzahl illegal erstellter Impfdokumente sicherstellen.. Die genaue Herkunft sei noch unklar und Gegenstand der Ermittlungen, sagte eine Sprecherin der Polizeidirektion Zwickau am Donnerstag. Die Ermittler hätten einen Hinweis von Kollegen in Chemnitz erhalten. Von den Betroffenen genutzte elektronische Zertifikate wurden vor Ort von den Mobiltelefonen gelöscht. Die Sachverhalte wurden bei der Kriminalpolizei Chemnitz bekannt und zuständigkeitshalber nach Zwickau abgegeben.
Staatsanwaltschaft übernimmt ab hier
Die weitere Bearbeitung übernimmt die Staatsanwaltschaft Zwickau. Die Fälschung von Gesundheitszeugnissen ist kein Kavaliersdelikt - Wer in Apotheken einen gefälschten Impfausweis benutzt, muss mit einer Geldstrafe oder einer Freiheitsstrafe von bis zu einem Jahr rechnen. Wer als Arzt oder Privatperson falsche Impfpässe erstellt, kann sogar zu einer Freiheitsstrafe von bis zu fünf Jahren verurteilt werden.
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