Wird am Sachsenring mehr Lärmschutz nötig?

Diskussion Nach neuer Anordnung der Landesdirektion gibt es erste Tendenzen

Hohenstein-Ernstthal. 

Hohenstein-Ernstthal. Der Alltagsbetrieb im Fahrsicherheitszentrum Sachsenring muss in Zukunft wahrscheinlich leiser werden. Durch die verantwortliche Landesdirektion Sachsen erfolgte eine neue Anordnung gemäß Bundes-Immissionsschutzgesetz, da die Behörde einen Antrag des BUND Sachsen als gerechtfertigt eingeschätzt hat. Zusätzlich zu den bestehenden zwei Lärmmessstellen am Sachsenring wurden vier weitere festgelegt. "Die neuen Messstellen können dazu führen, dass weitere lärmmindernde Maßnahmen des VSZ erforderlich werden", teilte Linda Simon, stellvertretende Pressesprecherin der Landesdirektion mit. Gleichzeitig wurde betont, dass die möglichen Maßnahmen keine Großveranstaltungen wie den Motorrad Grand Prix und auch nicht die normalen Trainingsangebote für PKW, Busse oder LKW betreffen.

 

Rennähnliche Events im Fokus

Im Mittelpunkt stehen die rennähnlichen Veranstaltungen, die am Sachsenring schon länger für Kritik sorgen, unter anderem auch weil es in den vergangenen Jahren immer mehr geworden sind. Laut VSZ-Chef Ruben Zeltner ist noch nicht klar, welche konkreten Folgen die neue Anordnung hat. "Das müssen Fachleute prüfen", so Zeltner. Der BUND Sachsen, der den Antrag bereits Anfang 2022 gestellt hat, wird schon jetzt konkreter: "Aus Sicht des BUND Sachsen muss das VSZ nun schleunigst die von der Landesdirektion als zumutbar angesehenen Maßnahmen, wie etwa die Errichtung weiterer Lärmschutzwände oder die Reduzierung des Umfangs des Betriebs, in Angriff nehmen", heißt es in einer Mitteilung.

 



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