26.000 Zuschauer übers gesamte Wochenende stellten bei bestem Rennwetter von Freitag bis Sonntag in Sachen ADAC GT Masters ebenfalls einen neuen Rekord auf dem Sachsenring auf.
Verschiedene Teams
Wie am Vortag entschied auch am Sonntag heute das Mercedes-AMG Team ZVO das Rennen der gleichnamigen Top-Klasse ADAC GT Masters für sich. Allerdings nicht Fabian Schiller aus Troisdorf und der Franzose Jules Gounon, die noch vor Rennmitte die Segel streichen mussten, sondern deren Teamkollegen Marvin Dienst aus Lampertheim und Jan Marschalkowski aus Inning im zweiten Mercedes-AMG GT3. Für Marvin Dienst war es der zweite Sieg in der Internationalen Deutschen GT-Meisterschaft, für Jan Marschalkowski die Premiere auf dem obersten Treppchen. Der als Tabellenführer angereiste Schweizer Raffaele Marciello machte in einem weiteren Mercedes-AMG GT3 bei der Vorschlussrunde vorm großen Finale in Hohenstein-Ernstthals Partnerstadt Hockenheim auf dem Sachsenring einen großen Schritt Richtung Titel. Er wurde am Samstag wie auch am Sonntag mit seinem Fahrerkollegen Daniel Juncadella aus Spanien für das Team MANN-FILTER Team LANDGRAF Zweiter.
Sachse in Sachsen auf dem Podest
Diese Erfolge kamen etwas begünstigt vom Ausfall der lange Zeit das Rennen anführenden Vortagsdritten Kim-Luis Schramm aus Wümbach und Dennis Marschall aus Eggenstein zustande. Ebenso der dritte Platz des 22-jährigen Dresdners Maximilian Paul und des italienische Lamborghini-Werksfahrers Marco Mapelli, die allerdings zuvor im Qualifying und auch im Rennen mit ihrem Lamborghini Huracan GT3 Evo die entsprechende Vorarbeit für diesen Erfolg geleistet hatten. Im zweiten Rennen der Nachwuchsserie des ADAC GT Masters, in der ADAC GT4 Germany, gab es für die vier sächsischen Starter zwei schöne Erfolge sowie zwei Misserfolge. Der 17 Jahre junge Simon Connor Primm aus Großschrima verfehlte bei seinem Heimrennen mit Nico Hantke aus Hürth bei Köln in einem Aston Martin Vantage GT4 vom Team Dörr Motorsport das Gesamtpodium nur knapp. Sie wurden Vierte. Dafür durfte sich Simon Connor Primm über den dritten Rang in der Junior-Wertung freuen und durfte so in seinem Automobil-Debütjahr erstmals auf Podest.
Das gelang auch dem VZS-Sachsenring-Geschäftsführer Ruben Zeltner aus Lichtenstein, der zusammen mit dem aus dem Surfsport bekannten Designer Ralf Grösel (zunächst) einmalig in einem Mercedes-AMG GT4 vom Team EastSide Motorsport aus Crimmitschau Platz nahm. Sie wurden 17. des Gesamtfeldes und gleichzeitig für Platz zwei in der Trophy-Wertung geehrt. Christopher Röhner aus Mülsen war in einem Aston Martin Vantage GT4 vom Team PROsport Racing nach einer Kollision frühzeitig ausgeschieden, sodass der oft und gern Rennen fahrende Ukrainer Yevgen Sokolovskiy gar nicht erst zum Zug kam. Ebenso sah der Chemnitzer Gaststarter Dominik Fugel infolge eines technischen Defektes an seinem Mercedes-AMG GT4, den er sich im Team Schnitzelalm Racing mit Tim Neuser aus Netphen teilte, keine Zielflagge. Dennoch wurden sie als 21. gewertet.
Drei teilweise vorzeitige Titelträger bei den Rahmenrennen
In Dominik Fugels langjährigem Betätigungsfeld, der Tourenwagenserie ADAC TCR Germany, wiederholte der Däne Martin Andersen in einem Honda Civic FK7 TCR vom LIQUI MOLY Team Engstler seinen Sieg vom Vortag und feierte somit vorzeitig den Titelgewinn. Das gelang auch Laurin Heinrich im Porsche Carrera Cup Deutschland, ebenfalls mit einem Doppelsieg am Sachsenring. Und auch die Premierensaison des vollelektrischen FIA ETCR eTouring Car World Cups kürte am Sachsenring ihren ersten Titelträger. Diesen sichert sich beim letzten Rennen des ersten Jahres der schon als Gesamtführender angereiste Adrien Tambay, der Sohn des Ex-Formel-1-Piloten Patrick Tambay.
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