Was wird aus der Pfefferkorn-Villa in Hohenstein-Ernstthal?

Gebäude Der Prunk verfällt immer mehr - Denkmalschutz fordert Erhalt

Hohenstein-Ernstthal. 

Hohenstein-Ernstthal. Leer stehende Gebäude, die nach und nach verfallen, sind vielerorts ein Problem. Manchmal handelt es sich dabei sogar um Gebäude, die nicht nur erhaltenswert, sondern auch als Baudenkmal geschützt sind. Doch auch ihre Rettung ist eine Herausforderung. Bei der Pfefferkorn-Villa in Hohenstein-Ernstthal an der Lungwitzer Straße steht sie in den Sternen.

Besitzer zeigt keine Reaktion

Seit Jahren verschlechtert sich der Zustand des einst prunkvollen Bauwerkes. Im Obergeschoss sind Fenster offen, die Fassade bröckelt hier und da. Der Besitzer der Villa kümmert sich nicht. "Zuletzt wurde er in einem Anhörungsschreiben, insbesondere zur Schließung der Fensteröffnungen und der Dachhaut aufgefordert. Darüber hinaus hat die Behörde einen gemeinsamen Ortstermin mit dem Eigentümer anberaumt, um den vollumfänglichen Zustand des Denkmals, insbesondere im Dach- und Innenbereich, festzustellen", teilte Ilona Schilk, Pressesprecherin des Landkreises Zwickau mit. Eine Reaktion sei nicht erfolgt.

Prüfung von Maßnahmen zur Notsicherung

Die untere Denkmalschutzbehörde des Landkreises hat das Gebäude auf ihrer Liste, zusammen mit 5.163 Einzeldenkmalen und 409 archäologischen Denkmalen im Landkreis Zwickau. Mittlerweile prüft die Denkmalschutzbehörde weitere Maßnahmen zur Notsicherung des Bauwerkes. Dafür müsste aber erst einmal eine Begehung erfolgen. Der Hohenstein-Ernstthaler Stadtverwaltung sind bei der Villa weitgehend die Hände gebunden. Nur wenn Gefahr von ihr ausgeht, darf eingriffen werden. Am vergangenen Wochenende musste die Feuerwehr mit der Drehleiter anrücken, weil der Sturm Dachbleche gelockert hatte.



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