Sachsenring. Vom 23. bis 25. September kommt die GT-Rennserie ADAC GT Masters mit den ihr angeschlossenen Rahmenklassen erneut zum Sachsenring. Das erste Rennen der "Liga der Supersportwagen" auf dem Berg- und Talkurs in unmittelbarer Nähe zur Karl-May-Geburtsstadt Hohenstein-Ernstthal wurde heute vor 15 Jahren gestartet. Natürlich fiel dieser geschichtsträchtige Renntag 2007 auf ein Wochenende und zwar auf einen Samstag, konkret den 15. September.
Aller Anfang war schön
Ebenso war 2007 die Premierensaison des ADAC GT Masters, die ihren allerersten Aufschlag vom 7. bis 9. Juni 2007 auf dem Nürburgring hatte. Nach den weiteren Stationen Oschersleben, Lausitzring und Zolder in Belgien war der Sachsenring die fünfte Saisonstation von damals sechs Veranstaltungen. Das überhaupt erste Masters-Rennen gewannen Christopher Haase und der italienische Ex-Formel-1-Pilot Gianni Morbidelli in einem Lamborghini Gallardo GT3 vom Team Reiter Engineering vor dem Vater-Sohn-Duo Peter und Chris Mamerow in einem Porsche 911 GT3 und Wolfgang Kaufmann/Alexander van der Lof aus den Niederlanden in einem weiteren Lamborghini Gallardo GT3.
Damals sortierten sich das Team- und Fahrerfeld noch ein wenig, sodass die beiden zuletzt genannten Paarungen am Sachsenring fehlten. Hier gewannen an besagtem 15. September 2007 nach einer Rennzeit von etwas mehr als einer Stunde bzw. 40 Rennrunden Christopher Haase und sein Ersatz-Partner Jos Menten aus den Niederlanden, mit dem er schon zuvor in Zolder beide Rennen gewann. Ihnen folgten ihre Teamkollegen Peter Kox aus den Niederlanden und der adlige Albert von Thurn und Taxis sowie die Schweizer Patrick Gerling und Toni Seiler, die eine Chevrolet Corvette des Teams Callaway Competition an den Start brachten. Sechste wurden Nikolai Krassin und der VSZ-Chef Ruben Zeltner in einem Porsche 997 GT3 Cup vom Team GAG Racing. Der Ex-DDR-Tourenwagenfahrer Sieghard Sonntag aus Geyer und Tochter Bettina kamen in einem privat eingesetzten Ferrari 360 Challenge als Zehnte und somit als Letzte in Wertung ins Ziel.
Teil 2 des Sachsenring-Debüts innerhalb der neuen Serie
Das zweite Rennen auf dem Sachsenring am Sonntag sah dann nach der gleichen Rennzeit, aber diesmal 42 zurückgelegten Rennrunden, Peter Kox und Albert von Thurn und Taxis ganz vorn. Zweite wurden Patrick Gerling/Toni Seiler und Dritte Andreas Teichmann/Michael Funke vom Team Waiblinger Motorsport Club in einem weiteren Lamborghini Gallardo GT3. Während Nikai Krassin und Ruben Zeltner als Siebente wieder punkteten, sahen Sieghard und Bettina Sonntag diesmal keine Zielflagge.
Im Rahmenprogramm waren der ATS Formel 3 Cup, die ADAC Procar, der Ford Fiesta ST Cup, der UHSport Divinol Cup sowie die CIA-FIA European Superracekart Championship mit von der Partie.
Premieren- und Sachsenring-Sieger auch am Saisonende ganz vorn
Beim Finale vier Wochen später in Hohenstein-Ernstthals Partnerstadt Hockenheim sicherte sich Christopher Haase den ersten Titel im ADAC GT Masters. Mit 79 Punkten hatte er deren fünf mehr als Peter Kox und Albert von Thurn & Taxis.
Die Reihenfolge Sachsenring als vorletztes Saisonrennen und Hockenheim als letztes kommt auch in diesem Jahr zur Anwendung.
erschienen am 15.09.2022