Vogtländer räumten in der Arena E groß ab

MOTORSPORT Saisonfinale des ADAC Kart Masters in Mülsen

Mülsen. 

Mülsen. Saison-Kehraus in der (Motorsport-)Arena E in Mülsen. Nur eine Woche, nachdem der Ostdeutsche ADAC Kart Cup (OAKC) seine Saison eben da beendet hat, versammelte sich die Gilde des ADAC Kart Masters, der zweiten Liga in der deutschen Kart-Landschaft hinter der Deutschen Kart Meisterschaft (DKM), in der Arena E zu ihrem fünften und somit ebenfalls finalen Saisonlauf.

Gefahren wurde an beiden Tagen des Wochenendes, wobei es am Samstagnachmittag in den sogenannten Heats schon um weitere Meisterschaftspunkte ging. Heute standen für die Klassen Mini, X30 Junior, X30 Senior, KZ2 und KZ2 Masters jeweils die zwei (Haupt-)Rennen auf dem Programm.

 

Tagessieg für Niels Tröger, Titel für Cousin Tim Tröger

Für die letzten ADAC-Kart-Masters-Läufe des Jahres brachte der Plauener Tim Tröger ein solides Punktepolster mit zu seinem Heimrennen. Nachdem er am ersten Tag schon zum wiederholten Mal das Punktemaximum in den zusammen gewerteten Heats abgegriffen hatte, begnügte er sich im ersten Lauf mit dem zweiten Platz hinter seinem Cousin Niels Tröger aus Großfriesen. Damit hatte er vorzeitig seine Titelverteidigung perfekt gemacht.

Im zweiten Lauf wurde er von einem übereifrigen, gegebenenfalls gefrusteten, Kontrahenten zusammen mit seinem Teamkollegen aufs dem Rennen gerempelt, was zwar sportlich unfair, ihm aber letztendlich egal war.

Niels Tröger wurde nach anfangs rundenlanger Führung am Ende Dritter, was ihm allerdings zum Tagessieg reichte. In der Serie wurde er knapp nur Gesamtvierter, was auch ihn nicht sonderlich störte. Schließlich kam er als noch ziemlich frischgebackener Kart-Weltcup-Sieger in die Arena E.

 

Viel Rennpech für weitere Piloten vom AMC Sachsenring

In der Klasse Mini hatte im Training von den ebenfalls zwei Sachsen vor allem der Wahl-Lichtensteiner Damian Luca Zeller als Fünfter überzeugt. Bei seinem Schnupperkurs in Hinblick auf 2024 im Kart Masters hatte der OAKC-Vize-Meister vom Kartteam ArenaE-Sachsenring danach allerdings Technik- sowie unverschuldetes Kollisionspech. So kam er in den beiden Rennen - einerseits nur, andererseits immerhin - auf die Plätze 14 und zwölf.

Den Dresdner Ruben Opitz traf es noch schlimmer. Im ersten Lauf musste er mit waidwundem Kart einen unfreiwilligen Boxenstopp einlegen und wurde am Ende 26. und somit Letzter. Im zweiten Rennen war Rang 22 sein wenig erbauendes Resultat.

In der Klasse X30 Junior mischten Emil Drelok aus Großschirma und der Dresdner Fabian Lagerein mit. Sie blieben mit ihren Plätzen 23 und 22 (Drelok) sowie 29 und 32 (Lagerein) ohne Punkte und spielten demzufolge in der Tageswertung untergeordneten Rollen.

Das galt auch auf Emil Dreloks älteren Bruder Benno sowie Moritz Schwing aus Zwenkau in der Klasse X30 Senior zu. Wie alle zuvor Genannten, fuhren auch sie unter der Flagge des AMC Sachsenring. Während Benno Drelok mit ebenfalls viel Pech zwei Mal 27. wurde, musste Moritz Schwing mit den Plätzen 34 und 21 vorliebnehmen. Ergo, kamen auch sie in der Tageswertung nicht unter die ersten 20.

 

Finale und Neuanfang

Saisonschluss ist, zumindest für einen Teil der Fahrer, aber immer noch nicht, denn vom 27. bis 29. Oktober steht noch das DKM-Finale im norditalienischen Franciacorta auf dem Programm. Dort haben Tim Tröger noch theoretische und Niels Tröger ausgezeichnete Chancen, in den Klassen Deutsche Schalt-Kart-Meisterschaft (DSKM) bzw. Deutscher Schalt-Kart-Cup (DSKC) die Titel zu holen.

Wie heute bekannt gegeben wurde, richtet zukünftig der ADAC die Deutsche Kart Meisterschaft aus, sodass sicherlich beide Serien verschmolzen werden. Die Arena E wird aber ganz gewiss zu den Austragungsorten 2024 gehören.

 



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